Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat eine Initiative ins Leben gerufen, die für Aufsehen sorgt: Er plädiert für deutlich höhere Parkgebühren für SUVs in der niedersächsischen Landeshauptstadt, inspiriert von einem ähnlichen Vorstoß in Paris.
Dort steht ein Bürgerentscheid bevor, der die Parkgebühren für SUVs möglicherweise verdreifachen könnte.
Onay argumentiert, dass der anhaltende Trend zu größeren und schwereren Fahrzeugen eine Neubewertung der Parkgebührenpolitik erfordert, um den knappen öffentlichen Raum effizienter zu nutzen und eine gerechtere Bepreisung zu gewährleisten.
Er schlägt vor, die Parkgebühren nach der Fahrzeuggröße zu staffeln, um so einen Anreiz für die Nutzung kleinerer Autos zu schaffen.
In Paris könnten die Parkgebühren im Zentrum auf bis zu 18 Euro pro Stunde steigen, ein drastischer Anstieg im Vergleich zu den derzeitigen sechs Euro.
Diese Maßnahme hat zum Ziel, den öffentlichen Raum besser zu verteilen und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Auch in Deutschland fordern Umweltorganisationen und Städtevertreter ähnliche Maßnahmen, um die zunehmende Präsenz von SUVs in städtischen Gebieten einzudämmen.
Hannover sucht nun nach einer rechtssicheren Lösung, um eine solche Gebührenstaffelung einzuführen und somit einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verkehrswende zu leisten, wie der NDR berichtet.