Gefordert werden für die Mitglieder eine monatliche Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro, eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung und eine einmalige steuerfreie Inflationsprämie von 3000 Euro.
Die Forderungen der Gewerkschaft, die sich auf eine Laufzeit von zwölf Monaten beschränken, werden von der Bahn als unverhältnismäßig abgelehnt.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für die kommenden Tage einen Warnstreik angekündigt, der erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Deutschland haben wird. Der Streik soll von morgen Abend, 22 Uhr bis 18 Uhr am Donnerstag stattfinden.
Dieser Schritt erfolgt zwei Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB).
Aufgrund des GDL-Streiks ist auch mit erheblichen Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr Hamburgs zu rechnen. Reisenden wird empfohlen, von heute Abend bis Donnerstagabend alternativ U-Bahnen oder Busse des HVV zu nutzen.
Die GDL betont die Legitimität der Forderungen der Beschäftigten, die nach Meinung ihres Vorsitzenden Claus Weselsky lange ignoriert wurden. Die Kernforderungen der Gewerkschaft beinhalten eine Arbeitszeitverkürzung sowie eine Lohnerhöhung. Weselsky warnt davor, die Anliegen der Mitarbeiter zu übersehen und fordert sofortige Verbesserungen.
Der Tagesschau zufolge kritisierte die Deutsche Bahn den Streik scharf und sieht ihn als unnötige Belastung für die Reisenden. Sie hat ihre Kunden aufgefordert, Reisen zu verschieben und hat einen Notfallfahrplan angekündigt. Auf der Online-Plattform X, früher bekannt als Twitter, informiert die DB über die Aufhebung der Zugbindung und die Möglichkeit, Tickets flexibel zu nutzen.