Rückzahlungen für GEZ-Zahler: Verbraucherzentrale klagt gegen intransparente Gebühren

Olivia Rosenberg

4 Wochen vor

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20/08/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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So bekommen Bürger ihr Geld für Rundfunkbeitrag-Formulare zurück.

Viele Rundfunkbeitragzahler in Deutschland, die ehemals als GEZ-Beitragspflichtige bekannt waren, können sich derzeit auf Rückzahlungen freuen. 

Grund dafür ist eine intransparente Kostendarstellung des Anbieters „service-rundfunkbeitrag.de“, der für eigentlich kostenlose Formulare Gebühren von 29,99 Euro erhoben hat. 

Diese Seite, die von der SSS-Software Special Service GmbH betrieben wird, hat rechtlich nichts mit dem offiziellen ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice zu tun, was vielen Nutzern jedoch nicht klar war.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat daraufhin eine Unterlassungsklage eingereicht und fordert eine klare Darstellung der Kosten auf der Website. 

Darüber hinaus hat der Seitenbetreiber angekündigt, Widerrufserklärungen für alle Verträge, die bis zum 27. Juni 2024 abgeschlossen wurden, zu akzeptieren, was bedeutet, dass betroffene Nutzer ihre Zahlungen zurückerstattet bekommen können.

Die inside-digital berichtet, dass die Verbraucherzentrale den Betroffenen sogar einen Musterbrief zur Verfügung stellt, um den Widerruf geltend zu machen und das gezahlte Geld zurückzufordern. 

Die Verbraucherschützer bitten zudem alle, die von dieser Masche betroffen sind, ihre Erfahrungen zu teilen, um eine mögliche Sammelklage vorzubereiten. 

Dies könnte dazu führen, dass alle teilnehmenden Verbraucher ohne weiteren Aufwand ihre Zahlungen zurückerhalten. Die notwendigen Formulare für den Rundfunkbeitrag sind weiterhin kostenlos über die offizielle Website des Beitragsservices erhältlich.