Im Tarifkonflikt der Luftsicherheitsbranche hat am Mittag die Schlichtung begonnen, mit dem Ziel, bis Sonntagabend eine Einigung zu erzielen.
Die Gewerkschaft ver.di hat sich verpflichtet, während der Schlichtungsphase keine weiteren Streiks zu initiieren.
Dieser Schritt folgt auf mehrere Warnstreiks an deutschen Flughäfen, die den Luftverkehr erheblich beeinträchtigten.
Die Schlichtung findet an einem geheimen Ort statt, wobei der frühere Bremer Finanz-Staatsrat Hans-Henning Lühr (SPD) die Aufgabe hat, die Differenzen zwischen ver.di und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) zu überbrücken, berichtet die Tagesschau.
Die Verhandlungen drehen sich um verschiedene Themen, darunter Gehaltserhöhungen, Laufzeiten und Zulagen.
Ein zentraler Streitpunkt sind die Mehrarbeitszuschläge, die ver.di von der ersten Überstunde an fordert, während die Arbeitgeber auf einem System bestehen, das Mehrarbeitszuschläge durch jährliche Arbeitszeitkonten regelt.
Die Empfehlung des Schlichters ist für beide Seiten nicht bindend, doch es besteht die Hoffnung, dass eine gemeinsam erarbeitete Lösung gefunden wird.
Die Schlichtung im Tarifkonflikt der Luftsicherheitsbranche ist ein entscheidender Moment, der zeigen wird, ob eine faire Lösung für die Beschäftigten erreicht werden kann, ohne weitere Beeinträchtigungen für den Luftverkehr in Deutschland.