In Deutschland steigt die Zahl der Menschen mit Atemwegserkrankungen weiter an. Aktuell wird geschätzt, dass etwa 8,9 Millionen Menschen betroffen sind, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht berichtet.
Diese Zahl ist eine Hochrechnung, unabhängig von Arztbesuchen, und liegt höher als die 7,9 Millionen in der Vorwoche.
Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren, und Rhinoviren, die klassische Erkältungen verursachen.
Der Spiegel berichtet, dass die Grippewelle nach RKI-Definition noch nicht begonnen hat, sie dauert meist von Mitte Januar bis März oder April.
Allerdings gibt es einen auffällig steilen Anstieg der Rate positiver Proben von Influenza A(H1N1)pdm09-Viren, auch bekannt als Schweinegrippe.
Dieser Erreger zirkuliert saisonal in Deutschland und führte zuletzt in der Saison 2018/19 zu schweren Erkrankungen und Todesfällen, insbesondere bei jüngeren Erwachsenen und Kindern mit Grundkrankheiten.
Insgesamt sind solche schweren Verläufe bei jungen Menschen aber selten.