In der beschaulichen Weinbauregion an der Mosel ereignete sich am späten Dienstagabend ein folgenschweres Unglück.
In der Ortschaft Kröv, bekannt für ihren Weinanbau und bei Touristen beliebt, kam es zum teilweisen Einsturz eines altehrwürdigen Fachwerkhauses.
Nach Angaben der örtlichen Behörden befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls 14 Personen in dem Gebäude. Bislang konnten Rettungskräfte vier Menschen aus den Trümmern bergen, darunter ein Kleinkind. Traurigerweise wurden auch zwei Todesopfer gefunden.
Die Bergungsarbeiten gestalten sich äußerst schwierig und gefährlich. Ein Sprecher des Einsatzteams betonte die Komplexität der Rettungsaktion aufgrund der instabilen Gebäudestruktur. Mit modernster Technik, einschließlich Richtmikrofonen und Drohnen, versuchen die Helfer, Kontakt zu den noch Verschütteten herzustellen und deren genaue Position zu ermitteln.
Augenzeugenberichten zufolge war kurz vor dem Einsturz ein lauter Knall zu hören, gefolgt von einer Staubwolke. Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar und Gegenstand laufender Untersuchungen.
Das betroffene Gebäude, das aus dem 17. Jahrhundert stammt, wurde in den 1980er Jahren umfassend renoviert und um ein Stockwerk erweitert. Experten vermuten, dass diese baulichen Veränderungen möglicherweise zur Instabilität beigetragen haben könnten.
Rund 250 Einsatzkräfte, darunter Spezialisten des Technischen Hilfswerks und Rettungshundestaffeln, sind vor Ort im Einsatz. Die umliegenden Anwohner wurden evakuiert, während die Rettungsarbeiten andauern.
Die Behörden haben eine gründliche Untersuchung des Vorfalls angekündigt, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.