Tragödie: 39-jähriger Mann stirbt durch Polizeischüsse

Peter Zeifert

5 Wochen vor

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02/08/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock.com
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Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot zu einer Wohnung aus, wo ein 39-jähriger Mann sein Leben verlor.

Ein polizeilicher Schusswaffeneinsatz führte am 31. Juli in Oberkirch zum Tod eines 39-jährigen Deutschen. Der Mann hatte zuvor telefonisch gegenüber seinem Arzt angekündigt, sich das Leben nehmen zu wollen, was eine sofortige Alarmierung der Polizei auslöste.

Mehrere Streifenfahrzeuge aus umliegenden Polizeirevieren sowie Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, die zur Unterstützung der Polizei Offenburg bei Verkehrskontrollen im Einsatz waren, eilten zu der Wohnung des Mannes in einem Mehrfamilienhaus.

Nach dem Überwinden der verschlossenen Tür fanden die Beamten den Mann blutend und mit einem Messer in der Hand vor. Trotz mehrfacher Aufforderungen, das Messer wegzulegen, warf er es in Richtung der Polizisten. Als die Beamten versuchten, sich ihm zu nähern, griff der Mann ein weiteres Messer, das hinter seinem Rücken verborgen war, und ging in bedrohlicher Haltung auf die Polizisten zu.

Auch nach erneuten Aufforderungen, das Messer niederzulegen, setzte der Mann seine Bedrohung fort.

Die Beamten sahen sich gezwungen, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen. Der Angreifer wurde dabei so schwer verletzt, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch die Polizeikräfte und den herbeigerufenen Rettungsdienst noch in der Wohnung verstarb.

Der 39-Jährige war wegen mehrerer Gewaltdelikte und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft.

Die genaue Todesursache soll durch eine von der Staatsanwaltschaft Offenburg angeordnete Obduktion geklärt werden, die für den heutigen Tag vorgesehen ist.

Der Schusswaffengebrauch wird unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Offenburg vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg untersucht.

Fortlaufende Ermittlungen sollen den genauen Tathergang klären und die Angemessenheit des Waffengebrauchs bewerten.

Informationen stammen aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Offenburg, des Polizeipräsidiums Offenburg und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg.