Ein intensives Tiefdruckgebiet, das sich über dem Balkan befindet, bewegt sich allmählich nach Norden und sorgt in weiten Teilen Süddeutschlands für extreme Wetterbedingungen.
Vor allem im Alpenvorland, in Ostsachsen und am Erzgebirge wird mit Dauerregen gerechnet.
In vielen Gebieten können bis Sonntag Regenmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter fallen, was vor allem in Staulagen an den Alpen und im Chiemgau zu gefährlichen Bedingungen führen kann.
Zusätzlich gibt es oberhalb von 1500 Metern starke Schneefälle, die lokal bis zu einem Meter Neuschnee mit sich bringen.
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) muss auch mit Sturmböen gerechnet werden, die besonders in den Hochlagen der Alpen Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen können.
In den kommenden Tagen wird die Situation durch kurzzeitige Gewitter in der Westhälfte Deutschlands verschärft.
Neben Hagel besteht die Gefahr starker Windböen, die vor allem an der Küste und in den höheren Lagen der Mittelgebirge auftreten können.
Am Fichtelberg werden orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erwartet.
Die Wetterlage bleibt bis zum Wochenende angespannt. In der Nacht von Freitag auf Samstag und am frühen Samstagmorgen wird der Regen weiter an Intensität zunehmen, bevor er sich von Norden her allmählich abschwächt.
Wer in den betroffenen Regionen unterwegs ist, sollte sich auf schwierige Bedingungen einstellen und die lokalen Wetterwarnungen des DWD verfolgen.