Im Rahmen eines Bürgerdialogs in Schwerin stellte sich Bundeskanzler Olaf Scholz den Fragen der Bevölkerung, als eine Mutter von drei Kindern, Jana Schwass, das Wort ergriff und ihre schwierige Lebenssituation schilderte.
Sie berichtete unter Tränen, dass zwei ihrer Kinder pflegebedürftig und eines lebensverkürzend erkrankt seien.
Ihr Elterngeldbezug ende bald, und da ihr Mann „zu viel“ verdiene, erhalte sie wahrscheinlich kein Bürgergeld.
Sie könne sich nicht arbeitslos melden, weil sie sich um ihre Kinder kümmern müsse, und fragte verzweifelt: „Wovon sollen wir leben?“
Wie FOCUS Online berichtet, war die Reaktion des Kanzlers emotional, aber zögerlich. Scholz betonte, wie wichtig es sei, dass Schwass ihre Situation schilderte, da dies eine Realität in Deutschland sei, die oft übersehen werde.
Er sprach von den Herausforderungen, denen pflegende Angehörige gegenüberstehen, und bot an, im Nachgang des Gesprächs eine Lösung zu finden.
Doch auf konkrete Hilfe in der Situation der Mutter ging er nicht direkt ein, was in der Diskussion für Kritik sorgte.
