Diät im Fasten-Stil scheint dynamische Veränderungen im menschlichen Gehirn zu bewirken

Geschrieben von Olivia Rosenberg

Foto: Shutterstock
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Gehirn und Darm reagieren auf Kalorienrestriktion.

In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher aus China bedeutende Veränderungen im Gehirn und Darm von übergewichtigen Personen festgestellt, die einem Programm zur intermittierenden Kalorienrestriktion (Intermittent Energy Restriction, IER) folgten. 

Diese Entdeckung könnte neue Wege zur Erhaltung eines gesunden Körpergewichts eröffnen, wie aus einem Bericht auf ScienceAlert hervorgeht.

Über einen Zeitraum von 62 Tagen nahmen 25 als übergewichtig eingestufte Freiwillige an diesem Programm teil, welches den kalorienkontrollierten Verzehr und relativen Fastentage umfasste. 

Die Teilnehmer verloren durchschnittlich 7,6 Kilogramm, was 7,8 Prozent ihres Körpergewichts entspricht.

Darüber hinaus zeigten sich signifikante Verschiebungen in der Aktivität von Gehirnregionen, die mit Adipositas in Verbindung stehen, und in der Zusammensetzung der Darmbakterien.

Die Forschung, die im Dezember 2023 in der Fachzeitschrift "Frontiers in Cellular and Infection Microbiology" veröffentlicht wurde, dokumentiert, wie die Ernährungsumstellung die Mikrobiota des Darms verändert und diese Veränderungen mit spezifischen Gehirnregionen korrelieren, die für Appetitregulierung und Suchtverhalten zuständig sind. 

Besonders betroffen ist der untere frontale Orbitalgyrus, eine Gehirnregion, die eine Schlüsselrolle bei der Ausführungsfunktion und der Impulskontrolle spielt.

Diese Entdeckungen sind besonders relevant, da weltweit mehr als eine Milliarde Menschen als übergewichtig gelten, was das Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme erhöht. 

Das bessere Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Gehirn und Darm könnte entscheidend sein, um effektive Präventions- und Behandlungsstrategien gegen Fettleibigkeit zu entwickeln.