Pfannkuchen sind ein beliebter Klassiker auf vielen Frühstückstischen und ein fester Bestandteil des "Pfannkuchentags". Auch wenn das Rezept einfach erscheint, ist es nicht immer leicht, den perfekten Pfannkuchen hinzubekommen.
Nun verraten Forscher die beste Methode – und warnen vor einem häufigen Fehler: der Verwendung von Butter. Das berichtet die Daily Mail.
Der perfekte Teig beginnt mit dem richtigen Verhältnis
Professor Ian Eames, Experte für Strömungsmechanik am University College London, hat untersucht, wie Zutaten die Struktur des Pfannkuchens beeinflussen.
Seinen Forschungen zufolge hängt die Konsistenz des Teigs vom sogenannten „Bäckerverhältnis“ ab. Dieses wird berechnet, indem man die Milchmenge (in ml) durch das Gewicht des Mehls (in Gramm) teilt und mit 100 multipliziert.
Für einen Pfannkuchen nach britischer Art empfiehlt er ein Verhältnis von 200 – also 200 ml Milch auf 100 g Mehl.
Amerikanische Pfannkuchen benötigen ein niedrigeres Verhältnis, in der Regel etwa 100.
„Verwenden Sie 200 ml Milch, 100 g Mehl, ein bis zwei Eier und eine Prise Salz. Das Salz sorgt für einen schönen Kontrast, besonders wenn Sie die klassische Variante mit Zitrone und Zucker wählen“, erklärt Eames.
Wie man die beste Konsistenz erreicht
Es ist entscheidend, den Teig richtig zu rühren. Wenn Mehl mit Flüssigkeit vermischt wird, bildet sich Gluten, das dem Teig Struktur verleiht.
Ein Überrühren kann den Pfannkuchen jedoch zäh machen. Eames empfiehlt, den Teig mit einer Gabel zu verquirlen, um Luft unterzuheben, ohne das Gluten zu stark zu entwickeln.
Er erklärt, dass man den Teig für besonders dünne und zarte Pfannkuchen 10–15 Minuten ruhen lassen sollte, damit sich die Glutenstruktur entspannt.
Finger weg von Butter – lieber Öl verwenden
Die größte Überraschung in den Empfehlungen der Wissenschaftler: Butter sollte beim Braten vermieden werden. Stattdessen empfiehlt Eames Pflanzenöl.
„Pflanzenöl hat einen höheren Rauchpunkt als Butter und verteilt sich besser in der Pfanne, was für eine gleichmäßigere Hitze sorgt“, sagt er.
Die beste Bratmethode
Professor Mathieu Sellier von der University of Canterbury hat untersucht, wie sich Pfannkuchenteig in der Pfanne verteilt. Seine Forschung zeigt, dass das Geheimnis eines gleichmäßigen Pfannkuchens darin liegt, den Teig in eine stark geneigte Pfanne zu gießen.
Gießen Sie den Teig in eine schräg gehaltene Pfanne, sodass er sofort zum Rand hin fließt.
Halten Sie die Pfanne weiterhin schräg und drehen Sie sie in kreisenden Bewegungen, damit sich der Teig gleichmäßig verteilt.
Senken Sie die Neigung langsam ab, während Sie die Pfanne weiter drehen, bis sie ganz flach ist.
Mit dieser Technik gelingt ein gleichmäßiger, dünner Pfannkuchen ohne Löcher oder unebene Stellen.
Jetzt bleibt nur noch eine letzte Herausforderung – den Pfannkuchen zu wenden. Aber diesen Teil müssen Sie selbst üben!
