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Europa warnt Putin: „Die Uhr tickt“

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Wenn der russische Präsident den Vorschlag nicht bis zum Ende des Tages annimmt, sind die europäischen Länder bereit, die Schrauben anzuziehen.

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Wenn der russische Präsident den Vorschlag nicht bis zum Ende des Tages annimmt, sind die europäischen Länder bereit, die Schrauben anzuziehen.

Ein hektisches Wochenende

Am Wochenende kam es zu einer Welle diplomatischer Ankündigungen und Stellungnahmen, die damit endete, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem persönlichen Treffen am Donnerstag in Istanbul, Türkei, herausforderte.

Abgelehnte 30-tägige Waffenruhe

Am Wochenende hatte Putin eine dreitägige Waffenruhe zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs angekündigt. Daraufhin forderten europäische Staats- und Regierungschefs und Selenskyj Putin auf, einer 30-tägigen Waffenruhe zuzustimmen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Russland lehnte den Vorschlag ab, hat jedoch ein Treffen in Istanbul bislang nicht ausgeschlossen.

Spitzentreffen stehen bevor

Der britische Außenminister David Lammy wird am Montag ein Treffen mit seinen europäischen Amtskollegen ausrichten. Diese Zusammenkunft soll auch als Vorbereitung für das nächste Woche geplante Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs dienen.

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Europa zieht die Daumenschrauben an

Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte am Montagmittag auf einer Pressekonferenz, „die Uhr tickt“ – es bleiben nur noch zwölf Stunden bis zum Ende des Tages. Er warnte Putin, dass, falls der russische Präsident dem Vorschlag einer Waffenruhe bis dahin nicht zustimmt, die europäischen Länder mit der Vorbereitung weiterer Sanktionen gegen Russland beginnen werden.

Mehrere russische Angriffe

Laut dem Sprecher des ukrainischen Militärs, Wiktor Trehubow, hat Russland am Montag mehrfach die Ukraine angegriffen – unter anderem mit einer Drohnenschwärme von über 100 unbemannten Flugkörpern während der Nacht.

Keine Reaktion aus Russland

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybhia erklärte in einem Beitrag auf X, dass „die Russen das Angebot einer vollständigen und nachhaltigen Waffenruhe ab dem 12. Mai völlig ignorieren. Sie setzen ihre Angriffe entlang der gesamten Frontlinie fort.“

Russland zum Ultimatum: „Inakzeptabel“

Russland hat bislang nicht auf den Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe reagiert. Nach den angedrohten weiteren Sanktionen bezeichnete der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow laut Reuters die Drohungen jedoch als „inakzeptabel“.

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