Für viele Menschen ist Kaffee unerlässlich, um morgens in Schwung zu kommen. Doch neue Forschungsergebnisse zeigen, dass es dabei nicht nur ums Wachwerden geht – Kaffee könnte auch gut fürs Herz sein.
Laut Kardiologe Dr. Aurelio Rojas ist der Zeitpunkt des Kaffeekonsums entscheidend für dessen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Der beliebte Koffein-Kick war lange von Mythen umgeben. Viele glauben, dass Kaffee schlecht für die Gesundheit sei, doch Dr. Rojas betont, dass das Problem hauptsächlich beim übermäßigen Konsum liegt.
Tatsächlich zeigt eine neue Studie des European Heart Journal (EHJ), dass eine Tasse am Morgen zu einem längeren Leben beitragen und das Risiko für Herzerkrankungen senken kann.
Das berichtet The Mirror.
Die Studie basiert auf Daten von 40.725 Erwachsenen, die an der US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey teilgenommen haben. Die Teilnehmer wurden zu ihren Ernährungsgewohnheiten und ihrem Kaffeekonsum – sowohl hinsichtlich der Menge als auch des Zeitpunkts – befragt.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die ihren Kaffeekonsum auf die Morgenstunden beschränken, ein um 31 % geringeres Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, und ein um 17 % geringeres Risiko für einen vorzeitigen Tod aufweisen.
„Wenn Sie den ganzen Tag über Kaffee trinken, verschwinden die positiven Effekte“, erklärt Dr. Rojas.
Er hebt zudem hervor, dass Kaffee beim Abnehmen helfen, das Diabetesrisiko senken und die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern kann.
Was ist also das Geheimnis? Laut den Forschern geht es nicht nur darum, den Konsum einzuschränken, sondern auch darum, den Kaffee auf die frühen Stunden des Tages zu beschränken. Kaffee am Morgen gibt dem Körper genug Zeit, das Koffein zu verbrennen, sodass es später weder den Schlaf noch den Stoffwechsel beeinträchtigt.
Für Kaffeeliebhaber gibt es daher gute Gründe, sich an das morgendliche Ritual zu halten und den Nachmittagskaffee lieber wegzulassen. Und wer weiß – vielleicht schmeckt die erste Tasse dann noch besser.