Aufgrund des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit sind in Schleswig-Holstein mehrere Küstenabschnitte und Deiche gesperrt worden.
Besonders betroffen ist die Insel Sylt, wo etwa 15 Kilometer Deich seit dem 19. September für Menschen gesperrt sind.
Diese Sperrungen dienen dem Schutz der Schafe, die durch die Maßnahmen weniger Stress erleiden sollen.
Zusätzlich wurden auch an der Westküste Schleswig-Holsteins, einschließlich der Inseln Föhr und Amrum, sowie in den Landkreisen Steinberg und Dithmarschen etwa 90 Kilometer Deich unzugänglich gemacht.
Die Blauzungenkrankheit, die durch Mücken übertragen wird, befällt vor allem Wiederkäuer wie Schafe, Ziegen und Rinder. Für den Menschen stellt das Virus jedoch keine Gefahr dar.
Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau ist die Blauzungenkrankheit im August erstmals in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden und breitet sich seither aus.
Die Krankheit verursacht bei infizierten Tieren Hautveränderungen, einen Rückgang der Milchleistung und allgemeines Unwohlsein.
Die Maßnahmen, die nun ergriffen wurden, zielen darauf ab, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die betroffenen Tiere bestmöglich zu schützen.
Urlauber und Besucher müssen sich auf Umwege und Einschränkungen einstellen, insbesondere im Deichbereich der betroffenen Inseln.