Einige Verhaltensweisen im Schlaf könnten schon viele Jahre vor der Diagnose von Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen auf ein erhöhtes Risiko hinweisen.
Laut einer aktuellen Studie aus Kanada, die in der Fuldaer Zeitung zitiert wird, kann das Vorliegen einer sogenannten REM-Schlaf-Verhaltensstörung das Risiko, später an einer neurodegenerativen Erkrankung zu erkranken, um bis zu 100 Prozent steigern.
Menschen, die im REM-Schlaf – jener Phase, in der das Gehirn am aktivsten ist – plötzlich mit körperlichen Bewegungen auf Träume reagieren, haben ein signifikant höheres Risiko, später an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.
Zusätzlich zeigt eine Untersuchung der Boston University, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko erhöhen können.
Weitere Studien belegen, dass Menschen, die langfristig weniger als sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein bis zu 30 Prozent höheres Risiko für Demenz aufweisen.
Im Schlaf regeneriert das Gehirn und entfernt schädliche Ablagerungen, wie das für Alzheimer typische Amyloid-Beta-Protein, das bei zu wenig Schlaf nicht effektiv abgebaut wird.
Diese Zusammenhänge verdeutlichen, wie wichtig ausreichender und erholsamer Schlaf für die Prävention von Demenz ist.