Eine neue Variante der Affenpocken, bekannt als Variante Ib, breitet sich aus und gilt als gefährlicher als alle bisherigen Varianten.
Experten sind alarmiert, da diese Variante schwerere Symptome verursacht und ohne sexuelle Kontakte von Mensch zu Mensch übertragen wird. Besonders gefährlich ist sie für Kinder.
Die Krankheit, die früher Affenpocken genannt wurde, wurde erstmals in den 1950er Jahren bei Affen nachgewiesen.
Derzeit breitet sich die Variante Ib in der Demokratischen Republik Kongo aus, wo sie bereits in vielen Ortschaften nachgewiesen wurde, darunter auch in der Stadt Goma, die einen internationalen Flughafen besitzt.
Laut einem Bericht von Focus äußerte sich John Claude Udahemuka, Dozent an der Universität Ruanda, besorgt über die neue Variante.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, dass die Variante auch Europa erreichen könnte. WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan betonte jedoch, dass reiche Länder über die Ressourcen verfügen, eine Verbreitung einzudämmen.
Die größte Sorge gilt ärmeren Bevölkerungen mit wenig Zugang zu medizinischer Hilfe. Die neue Variante verursacht stärkeren Ausschlag und länger anhaltende Symptome.
Es gibt Bedenken, dass der bisherige Pockenimpfstoff nicht gegen diese Variante wirksam sein könnte. Die WHO hat Informationskampagnen gestartet, um die Bevölkerung in betroffenen Regionen über die Gefahren aufzuklären.
