Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Mücken über die Anziehungskraft auf Menschen

Olivia Rosenberg

12 Wochen vor

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28/08/2024
Gesundheit
Foto: Shutterstock
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Infrarotstrahlung macht Mücken aggressiver.

Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Mücken nicht nur durch menschliche Gerüche und das CO2 in der Atemluft angezogen werden, sondern auch durch die Infrarotstrahlung, die von der Körperwärme des Menschen ausgeht. 

Diese Erkenntnisse stammen aus einer kürzlich im Fachjournal „Nature“ veröffentlichten Studie, in der Wissenschaftler die Reaktionen der Mückenart Aedes aegypti, auch bekannt als Gelbfieber- oder Denguemücke, untersucht haben. 

In ihren Experimenten setzten sie die Mücken in zwei verschiedene Umgebungen: Beide Umgebungen enthielten menschliche Gerüche und CO2, jedoch nur eine Zone war zusätzlich mit einer Infrarotquelle ausgestattet, die eine Temperatur von 34 Grad Celsius – also Hauttemperatur – simulierte.

Das Ergebnis war bemerkenswert: In der Zone mit der Infrarotquelle verdoppelte sich die Aktivität der Mücken. 

Laut den Forschern deutet dies darauf hin, dass Mücken die Infrarotstrahlung der Körperwärme nutzen, um ihre Wirte auch unter schwierigen Bedingungen wie Wind oder schnellen Bewegungen aufzuspüren. 

Diese Erkenntnis ist besonders relevant für die Kontrolle von Mückenpopulationen in Regionen, in denen Krankheiten wie Denguefieber und Gelbfieber verbreitet sind.

Wie der Spiegel berichtet, könnte das Wissen über diese Anziehungskraft neue Ansätze zur Eindämmung der Mückenpopulationen bieten. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel von Bedeutung, der die Ausbreitung der Aedes aegypti begünstigt.