In Hamburg sind zwei Personen aufgrund eines möglichen Verdachts auf das lebensgefährliche Marburg-Virus im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) unter Quarantäne gestellt worden.
Laut Informationen des NDR handelt es sich bei den Betroffenen um ein Pärchen, das am Mittwochabend mit einem Zug aus Frankfurt am Hamburger Hauptbahnhof ankam.
Eines der beiden, ein 27-jähriger Medizinstudent, zeigte grippeähnliche Symptome und meldete sich besorgt bei Ärzten in Hamburg.
In der Folge wurden die Bahnsteige am Hauptbahnhof zeitweise gesperrt, und der Mann sowie seine Freundin wurden mit einem speziellen Infektionswagen ins UKE gebracht.
Nach Angaben der Behörden bestand für die Mitreisenden des Paares keine unmittelbare Gefahr, da eine Ansteckung mit dem Marburg-Virus nur durch engen Körperkontakt oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten erfolgen kann.
Der Medizinstudent hatte in einem Krankenhaus in Ruanda gearbeitet, in dem auch Fälle des Marburg-Virus behandelt wurden.
Diese Krankheit kann hohes Fieber, Bauchkrämpfe, blutiges Erbrechen und Durchfall verursachen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt die Sterblichkeitsrate je nach Ausbruch zwischen 24 und 88 Prozent. In Deutschland wurde das Virus zuletzt 1967 registriert.