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Hitzewelle für uns – Ausnahmezustand für Bienen

Während viele Menschen die sommerlichen Temperaturen im Garten, im Park oder auf der Terrasse genießen, leiden Bienen und Hummeln unter der extremen Hitze. Viele der nützlichen Insekten brechen erschöpft zusammen – sie finden oft nicht genug Energie, um weiterzufliegen.
Das berichtet Mirror.
Die Zuckerlösung – aber nur im Notfall

Gärtnerinnen und Gärtner werden dazu aufgerufen, bei erschöpften Bienen eine einfache Mischung aus gleichen Teilen Zucker und warmem Wasser bereitzustellen. Ein Teelöffel dieser Lösung, platziert in einem Flaschendeckel oder Löffel in Kopfnähe der Biene, kann helfen, sie wieder auf die Beine zu bringen. Doch: Diese Maßnahme sollte nur als letzter Ausweg dienen.
Kein All-you-can-eat für Bienen

Auch wenn gut gemeint – dauerhaft bereitgestellte Zuckerwasser-Quellen können Bienen eher schaden als helfen. Sie gewöhnen sich daran, statt echte Blüten aufzusuchen, und bringen am Ende wertlosen Zucker statt Nektar in den Bienenstock. Zudem können sich Keime bilden, die die Insekten gefährden.
Erschöpfte Stadtbienen – ein häufiges Bild
Vor allem in Städten sieht man müde Bienen auf Wegen oder Mauern sitzen. Das liegt daran, dass es auf ihren Flugrouten oft zu wenige blühende Pflanzen gibt. Ohne Tankstelle auf dem Rückweg bleibt ihnen schlicht die Kraft zum Weiterfliegen.
Erst die Blume, dann der Zucker

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Wenn möglich, sollte eine geschwächte Biene zunächst vorsichtig auf eine blühende Pflanze gesetzt werden – besonders geeignet sind sonnenblumenartige Pflanzen wie Buddleien, Sonnenblumen oder Flockenblumen. Nur wenn das nicht funktioniert, sollte zur Zuckerlösung gegriffen werden.
Warum jede Biene zählt

Bienen bestäuben rund 80 % aller blühenden Pflanzen – sie sind unverzichtbar für unsere Lebensmittelproduktion. Ohne sie gäbe es keine Tomaten, Erdbeeren oder Brokkoli. Da ihr Lebensraum schwindet und der Klimawandel sie zusätzlich belastet, ist jede Hilfe entscheidend.
So geht’s richtig – Ratschläge von Experten

Laut RSPB (Royal Society for the Protection of Birds) sollte man etwa zwei Esslöffel Zucker mit einem Esslöffel Wasser mischen – kein Honig, keine großen Behälter. Diese Lösung darf nur einzelnen, sichtbar erschöpften Bienen angeboten werden – und auch nur einmalig. Dauerhafte Futterstellen sind tabu.