Der Umstieg von einer älteren Gasheizung auf eine moderne Wärmepumpe kann unerwartet hohe Kosten verursachen und ist nicht immer die beste Wahl für Eigentümer.
Der Energieexperte Timo Leukefeld erklärt, dass viele Hausbesitzer durch den Austausch ihrer Heizung in eine Kostenfalle geraten.
Besonders problematisch wird es, wenn eine Wärmepumpe an ein Gebäude angeschlossen wird, das nicht auf die notwendige Infrastruktur vorbereitet ist. Hier entstehen durch den ineffizienten Betrieb oft höhere Heizkosten als zuvor.
Laut Focus kann der Tausch einer Gasheizung gegen eine Wärmepumpe schnell zwischen 20.000 und 40.000 Euro kosten. Ohne geeignete Heizkörper oder eine energetische Sanierung arbeitet die Wärmepumpe ineffizient.
Für Immobilienbesitzer, die Energiekosten senken wollen, könnte es daher sinnvoller sein, die bestehende Heizung zu optimieren oder Alternativen wie Solarstromanlagen in Betracht zu ziehen.
Eine Solarstromanlage kann den Energieverbrauch senken und überschüssigen Strom zur Warmwasserbereitung nutzen, was besonders für gut isolierte Häuser vorteilhaft ist.
Leukefeld rät, vor einem Heizungstausch die vorhandene Infrastruktur und die tatsächlichen Heizbedürfnisse genau zu prüfen, da die Installationskosten für Wärmepumpen oft höher ausfallen als erwartet.
Langfristig sei eine individuelle Beratung entscheidend, um Kosten zu minimieren und unnötige Investitionen zu vermeiden.