Die erste richtige Kältewelle des Winters legt derzeit Schwachstellen in Gärten offen, die vor wenigen Wochen noch stabil wirkten.
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Frost, Schnee und auffrischender Wind treffen Außenbereiche unterschiedlich hart – je nach Lage, Schutz und Bodenbeschaffenheit.
Wie die Express berichtet, betont die Royal Horticultural Society (RHS), dass sich viele Schäden trotz des späten Zeitpunkts noch verhindern lassen.
Empfindliche Zonen
Gärtner übersehen laut RHS häufig, wie sich Temperaturnischen rund ums Haus bilden. Gegen südseitige Wände sammelt sich Wärme, während entlang der Nordseite die kälteste Luft stehen bleibt. Diese Unterschiede entscheiden oft darüber, welche Pflanzen zuerst leiden.
Wer diese Mikroklimata berücksichtigt, kann kurzfristig noch Gefäße umstellen, empfindliche Pflanzen einpacken oder besonders frostgefährdete Ecken absichern.
Die RHS weist darauf hin, dass auch robuste Arten bei anhaltenden Minusgraden Probleme bekommen können. Laut Express gilt: „Protective wrappings should ideally be applied before the first frost.“ Wer das versäumt hat, sollte nun rasch handeln.
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Boden und Stabilität
Je weiter der Winter voranschreitet, desto anfälliger wird der Boden. Mulch verhindert laut RHS Erosion und Verdichtung nach starkem Regen und schützt davor, dass Nährstoffe ausgewaschen werden. Unbedeckte Gemüsebeete verlieren sonst leicht an Bodenqualität.
Auch die Drainage spielt eine große Rolle. Stehende Nässe kann flach wurzelnde Bäume destabilisieren, die sich bei Winterstürmen lösen könnten. Da die Winde zunehmen, rät die RHS zudem, Zäune, Paneele und andere Gartenstrukturen auf lockere Stellen zu prüfen.
Gefährdete Kübelpflanzen
Topfpflanzen gehören zu den am stärksten gefährdeten Bereichen. Die RHS empfiehlt laut Express, Gefäße trocken und geschützt zu halten, Stroh oder Luftpolsterfolie als Unterlage zu nutzen und Töpfe eng zusammenzustellen, damit sie sich gegenseitig schützen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen kleinen Schacht auszuheben und den Topf so einzusenken, dass nur der Rand sichtbar bleibt – eine einfache Form natürlicher Isolierung gegen gefrorenen Boden.
Snow Schnee und Kälteschübe
and sudden chills
Schneelasten können Äste und Hecken in kurzer Zeit stark belasten. Die RHS rät dazu, angesammelten Schnee abzuschütteln und zu prüfen, ob ein Rückschnitt nötig ist, um Bruch zu verhindern.
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Auch stickstoffreiche Dünger sollten jetzt gemieden werden, da sie weiches, kälteempfindliches Wachstum fördern, das schnell Schaden nimmt.
Quellen: Express, Mirror