Wenn plötzlich orangefarbenes Wasser aus dem Wasserhahn sprudelt, kann das für Verunsicherung sorgen. In der Regel ist diese Verfärbung jedoch harmlos.
Laut myHOMEBOOK tritt das Phänomen besonders in Altbauwohnungen auf und wird meist durch Rostpartikel im Wasser verursacht.
Diese feinen Partikel stammen oft von alten, verzinkten Rohren, bei denen sich die schützende Zinkschicht mit der Zeit abgelöst hat. Auch ungeschützte Stahlrohre, die Rost ins Wasser leiten können, führen gelegentlich zu solcher Verfärbung, allerdings sind diese Rohrarten heute nicht mehr zulässig.
Wenn das Wasser länger steht, wie nach einem Urlaub, tritt die Verfärbung häufiger auf.
Die Rostpartikel sind gesundheitlich unbedenklich und verschwinden meist, wenn man den Wasserhahn für einige Minuten voll aufdreht. Bleibt die Färbung jedoch bestehen, empfiehlt es sich, einen Installateur hinzuzuziehen.
Mieter sollten in diesem Fall ihren Vermieter informieren, damit dieser die notwendigen Schritte zur Klärung und eventuell zur Rohrsanierung einleitet.
Die Berliner Wasserbetriebe und andere Experten empfehlen außerdem, regelmäßig den Strahlregler am Wasserhahn zu entkalken, um Verkeimungen vorzubeugen.