Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken und die erste Frostnacht bevorsteht, ist es für Hobbygärtner Zeit, den Rasen auf die Winterruhe vorzubereiten.
Dabei spielt das letzte Rasenmähen eine entscheidende Rolle. Eine klare Faustregel lautet: Kurz nach der ersten Frostnacht sollte das Gras ein letztes Mal gemäht werden.
In den meisten Regionen kann das je nach Witterung etwa im November der Fall sein. Dabei wird empfohlen, den Rasen auf eine Länge von etwa drei bis fünf Zentimetern zu kürzen.
Längere Halme könnten unter Schneelast umknicken, was dazu führen kann, dass sich darunter ein feuchtes Mikroklima bildet, in dem Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel gedeihen können.
Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau sollten Gärtner einige wichtige Punkte beim letzten Rasenmähen beachten. Das Mähen sollte an einem trockenen, sonnigen Herbsttag erfolgen, um zu vermeiden, dass die Halme beschädigt werden.
Feuchtes Gras kann schwer zu schneiden sein und verrottet langsamer. Auch ist es ratsam, den Rasen vor dem Mähen eine Stunde lang nicht zu betreten, damit umgeknickte Halme sich wieder aufrichten können.
Der Schnitt sollte stets gründlich entfernt werden, da liegengebliebenes Schnittgut in der Kälte nur langsam zersetzt wird und so das Gras ersticken könnte.
Zusätzlich zur richtigen Schnittlänge empfiehlt es sich, den Rasen vor dem Winter noch einmal mit Kalium zu düngen.
Dies stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegenüber Frost und kalten Temperaturen. Wer den Rasen noch weiter pflegen möchte, kann ihn belüften, um den Wurzeln mehr Luft zu verschaffen und das Wachstum im Frühjahr zu fördern.
Ab wann der Rasen im Frühjahr wieder gepflegt werden sollte, hängt vom Wetter ab.
Sobald es konstant über 10 Grad ist und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kann der Rasen aus der Winterruhe geweckt und erneut gemäht werden. Zu früh sollte jedoch nicht gemäht werden, um Frostschäden an den Halmen zu vermeiden.