Mit einem Nistkasten lässt sich dieser leicht verwirklichen. Doch was als Hilfe für gefiederte Freunde gedacht ist, kann bei falscher Platzierung zur Gefahr werden. Experten warnen: Ein falsch aufgehängter Nistkasten kann mehr Schaden anrichten, als er nützt.
Das berichtet die Zeitung Mirror.
Warum Nistkästen wichtiger denn je sind
Die Vogelpopulationen in Großbritannien sind rückläufig. Zwischen 2018 und 2023 sank die Zahl der Vögel um 2 % – in England sogar um 7 %. Nistkästen bieten eine dringend benötigte Alternative zu natürlichen Brutplätzen, die durch Urbanisierung und Landwirtschaft zunehmend schwinden. Sie schützen vor Fressfeinden und bieten eine sichere Umgebung zur Aufzucht der Jungvögel.
Doch damit ein Nistkasten seinen Zweck erfüllt, muss er korrekt aufgehängt werden. Und genau hier machen viele Gartenbesitzer Fehler.
Häufige Fehler bei der Platzierung
Ein weit verbreitetes Problem ist die Ausrichtung. Ein nach Süden gerichteter Nistkasten kann sich in der Sonne stark aufheizen – eine tödliche Falle für Jungvögel. Besser ist eine Platzierung nach Norden oder Osten, wo das Innere angenehm kühl bleibt.
Auch die Höhe spielt eine entscheidende Rolle. Mindestens ein Meter über dem Boden sollte der Kasten hängen, um Katzen und andere Räuber fernzuhalten. Für bestimmte Arten wie Turmfalken oder Eulen sind sogar Höhen von drei Metern oder mehr ideal.
Ein weiterer Fehler: dichte Vegetation vor dem Einflugloch. Äste und Blätter können die Flugbahn der Vögel behindern und den Nistkasten für Räuber leichter erreichbar machen.
So hängen Sie Nistkästen richtig auf
Wer Vögeln wirklich helfen möchte, sollte drei einfache Regeln beachten:
Nie nach Süden ausrichten – besser nach Norden oder Osten.
Die richtige Höhe wählen – mindestens ein Meter, je nach Vogelart auch höher.
Freie Anflugbahn gewährleisten – keine Äste oder Hindernisse vor dem Eingang.
Mit der richtigen Platzierung wird der Nistkasten zum sicheren Zuhause – und der Garten zum lebendigen Rückzugsort für unsere gefiederten Nachbarn.