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Warum Ruhe für Hunde wichtiger ist, als viele denken

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Warum Ruhe für Hunde wichtiger ist, als viele denken.

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Hundetrainerin Katharina Marioth erklärt, warum Hunde so viel Ruhe benötigen, welche Folgen Schlafmangel haben kann und wie Sie Ihren Vierbeiner im Alltag sinnvoll unterstützen können.

1. Hunde brauchen deutlich mehr Schlaf, als oft angenommen wird

Ein erholsamer Nachtschlaf reicht für Hunde nicht aus.

Welpen benötigen täglich 20 bis 22 Stunden Ruhe, erwachsene Hunde 16 bis 18 Stunden und ältere Tiere – je nach Größe und Gesundheitszustand – bis zu 20 Stunden.

Diese Zahlen wirken überraschend, sind aber ganz normal.

Das berichtet PetBook.

2. Zu viel Beschäftigung wird häufig mit Energie verwechselt

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Viele Menschen möchten ihrem Hund möglichst viel bieten – besonders in jungen Jahren. Doch zu viele Reize überfordern Hunde oft.

„Man hat das Gefühl, der Welpe müsse ständig beschäftigt werden – wie ein Kind mit Klavier- oder Fußballtraining“, sagt Marioth.

Dabei brauchen Hunde vor allem Zeit, um Eindrücke zu verarbeiten.

3. Ruhe zu lernen ist genauso wichtig wie Gehorsam

Hunde, die nicht frühzeitig lernen, zur Ruhe zu kommen, entwickeln häufig mit eineinhalb Jahren Verhaltensauffälligkeiten.

Manche Tiere haben von Natur aus Schwierigkeiten, sich zu entspannen. Umso wichtiger ist es, dass Sie durch Rituale und klare Strukturen für Sicherheit und Entlastung sorgen.

4. Feste Rituale fördern Entspannung

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Ein geregelter Tagesablauf hilft Ihrem Hund, zur Ruhe zu kommen. Viele Tiere schlafen zum Beispiel problemlos im Auto – einfach, weil dort immer alles gleich abläuft.

Auch zu Hause können feste Zeiten für Futter, Spaziergänge und Ruhephasen helfen, Stress abzubauen.

5. Mehr Bewegung ist nicht immer die Lösung

Zeigt sich Ihr Hund unruhig, liegt das nicht zwangsläufig an zu wenig Aktivität.

„Wenn ich das mit noch mehr Reizen beantworte, gewöhne ich mir einen Adrenalin-Junkie an, der nicht mehr abschalten kann“, warnt Marioth.

Chronischer Stress kann sich nicht nur auf das Verhalten, sondern auch auf die Lebenserwartung negativ auswirken.

6. Die Folgen von Schlafmangel sind oft deutlich erkennbar

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Hunde, die dauerhaft zu wenig schlafen, reagieren häufig überempfindlich auf Geräusche, Bewegungen oder Berührungen.

Das äußert sich nicht immer in Aggression – häufig zeigen die Tiere vermehrtes Bellen, Zerstörungsverhalten oder übertriebenes Jagdverhalten.

Im Extremfall kann es sogar zu selbstverletzendem Verhalten kommen.

7. Ruhe ist ein Ausdruck von Fürsorge

Für Katharina Marioth ist klar: Würde sie eine eigene Hundeschule eröffnen, stünden drei Dinge im Mittelpunkt – Ruhe lernen, den eigenen Namen erkennen und zuverlässig zurückkommen.

Ihre Empfehlung: „Geben Sie Ihrem Hund regelmäßig echte Auszeiten. Für ihn bedeutet Me-Time ganz einfach: liegen, sich sicher fühlen, entspannen und schlafen dürfen.“

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Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde