Eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit bereitet Tierärzten in Deutschland zunehmend Sorgen.
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Die Babesiose, oft als Hundemalaria bezeichnet, wurde lange vor allem mit südlichen Ländern in Verbindung gebracht. Inzwischen treten jedoch auch hierzulande vermehrt Erkrankungen auf.
Was ist Babesiose?
Nach Angaben des Tierportals PETBOOK wird die Krankheit durch einzellige Parasiten ausgelöst, die beim Zeckenstich auf Hunde übertragen werden.
Diese sogenannten Babesien greifen die roten Blutkörperchen an und können schwere Schäden im Körper verursachen.
Der Krankheitsverlauf reicht von milden Symptomen bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr.
Wer ist besonders gefährdet?
Besonders häufig betroffen sind laut PETBOOK Hunde aus dem Auslandstierschutz sowie Tiere, die mit ihren Haltern in Regionen reisen, in denen die Erreger verbreitet sind.
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Aber auch Hunde ohne vorherigen Kontakt können schwer erkranken, da ihnen eine natürliche Abwehr gegen die Parasiten fehlt.
Symptome oft schwer einzuordnen
Die Anzeichen einer Babesiose sind vielfältig und unspezifisch. Fieber, Schwäche, Appetitlosigkeit oder Blutarmut können bereits kurz nach der Infektion auftreten, sich aber auch erst Wochen später zeigen.
Gerade diese Unsicherheit erschwert eine schnelle Diagnose. Tierärzte nutzen daher spezielle Bluttests oder PCR-Untersuchungen, um den Erreger nachzuweisen. Häufig sind Organe wie Leber, Milz oder Nieren betroffen.
Behandlung und Prävention
Die Therapie erfolgt mit speziellen Medikamenten gegen die Parasiten und wird oft durch Infusionen ergänzt.
Trotz Behandlung kann die Erkrankung tödlich verlaufen. Fachleute betonen deshalb die Bedeutung einer konsequenten Zeckenvorsorge.
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Auch wenn manche Halter Vorbehalte gegenüber chemischen Schutzmitteln haben, gilt der Schutz vor Zecken derzeit als wirksamste Maßnahme gegen die potenziell lebensgefährliche Erkrankung.
Quelle: PETBOOK