In Deutschland sind die Mieten in vielen Regionen drastisch gestiegen. Laut einem Bericht des Spiegels verzeichnete Potsdam mit einem Anstieg von 31,2 Prozent im vergangenen Jahr den höchsten Zuwachs bei Erst- und Wiedervermietungen.
Direkt danach folgt Berlin mit einer Verteuerung von 26,7 Prozent. Diese Daten stammen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag und basieren auf Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Mehr als jeder zweite Deutsche wohnt zur Miete, doch es gibt zu wenig Wohnungen in den beliebten Gegenden.
Besonders in Groß- und Universitätsstädten steigt der Druck auf den Mietmarkt seit Jahren kontinuierlich an.
Nicht nur städtische Gebiete sind betroffen, sondern auch ländliche Regionen wie der Ostsee-Landkreis Vorpommern-Rügen und der Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Mieten um bis zu 20 Prozent gestiegen sind.
In anderen Regionen Deutschlands, wie dem oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth und in Kaiserslautern, sind die Mieten ebenfalls stark angestiegen.
Trotz dieser Erhöhungen bleibt das Mietniveau in einigen dieser Gebiete relativ niedrig. In Tirschenreuth beträgt der Quadratmeterpreis noch immer rund 6,86 Euro.
Berlin ist nun die zweitteuerste Mietstadt Deutschlands, mit durchschnittlichen Mietpreisen von über 16 Euro pro Quadratmeter. München bleibt die teuerste Stadt, mit mehr als 20,50 Euro pro Quadratmeter.
Laut einer Studie des Berliner Mietervereins kann sich ein Drittel der Berliner Haushalte keine Wohnung mehr auf dem freien Markt leisten, und mehr als die Hälfte der Mieterhaushalte hat Anspruch auf staatliche Unterstützung wie einen Wohnberechtigungsschein.