An der Offensive nahe der russischen Stadt Kursk sind offenbar auch belarussische Freiwillige beteiligt.
Schulter an Schulter mit der ukrainischen Armee
Wie Aufnahmen belegen, sind unter anderem Panzer im Einsatz, die mit der Flagge der belarussischen Opposition gegen Lukaschenko gekennzeichnet sind.
Zu den Freiwilligenverbänden gehört die gepanzerte Einheit "Tur", die hauptsächlich aus Belarussen besteht und aktiv erbeutete russische Ausrüstung einsetzt.
Die "Tur"-Einheit ist Teil des 225. Separaten Sturmbataillons und berichtet regelmäßig über ihre neuesten Beutewaffen. Auch das Kalinowski-Regiment, eine weitere Gruppe belarussischer Kämpfer, unterstützt die ukrainische Armee. Obwohl genaue Details zur Ausrüstung dieser Freiwilligen rar sind, ist bekannt, dass sie über verschiedene schwere Fahrzeuge verfügen.
Moderner Kampfpanzer im Einsatz
Ein bemerkenswertes Stück im Arsenal der "Tur"-Einheit ist der T-90M Proryv-3, ein moderner Kampfpanzer, der aktuell von russischen Streitkräften in der Ukraine eingesetzt wird.
Der 2020 in Dienst gestellte T-90M verfügt über fortschrittliche Wärmebildtechnik und eine verbesserte 2A46M-5-Kanone, die neue, längere 3BM70-Geschosse abfeuern kann. Der Panzer ist mit der Reaktivpanzerung "Relikt" ausgestattet, die seinen Schutz gegen kinetische und Tandemhohlladungs-Geschosse verstärkt.
Neben dem T-90M nutzen die belarussischen Freiwilligen auch den MT-LB Schützenpanzer, der zur Evakuierung verwundeter Soldaten dient. Das Kalinowski-Regiment setzt zudem den Schützenpanzer BWP-2 und den sowjetischen T-72-Panzer ein.
Der in den 1960er Jahren entwickelte MT-LB ist für seine Vielseitigkeit bekannt, während der 1973 eingeführte T-72 den ukrainischen Streitkräften vertraut ist, aber Schwachstellen in der Panzerung aufweist.
Die Kombination aus ukrainischen Streitkräften und belarussischen Freiwilligen dürfte die Offensive bei Kursk verstärken, insbesondere da die Angreifer weiterhin zusätzliche Panzer erbeuten, von denen einige von russischen Truppen kampflos zurückgelassen werden.