Die beiden Piloten mussten sich letztlich per Schleudersitz retten.
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Die beiden Piloten mussten sich letztlich per Schleudersitz retten.
Erneuter Absturz eines russischen Su-34-Bombers bei Trainingsflug

Ein russischer Sukhoi Su-34 Jagdbomber ist während eines Übungsfluges in der Region Nischni Nowgorod, östlich von Moskau, abgestürzt.
Der Vorfall, der am Dienstag gemeldet wurde, reiht sich in eine wachsende Liste von Unfällen mit einem der am häufigsten eingesetzten Kampfflugzeuge Russlands ein.
Technischer Defekt zwingt zur Notfall-Evakuierung

Laut russischen Medien war ein mechanisches Versagen des Fahrwerks der Auslöser für den Absturz.
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Die beiden Piloten versuchten, das Problem in der Luft zu beheben, mussten jedoch schließlich das Flugzeug verlassen und sich mit dem Schleudersitz retten.
Piloten überleben – Kein Schaden am Boden

Beide Piloten sollen den Absturz überlebt haben, der gegen 13:00 Uhr Ortszeit in einem unbewohnten Gebiet stattfand.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium gab es keine Schäden an Gebäuden oder Personen am Boden.
13,9-Millionen-Euro-Kampfflugzeug zerstört

Die Su-34 ist eines der modernsten und teuersten Flugzeuge der russischen Streitkräfte. Der Stückpreis liegt bei rund 13,9 Millionen Euro.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges wird die Su-34 regelmäßig bei Luftangriffen eingesetzt.
Absturzstelle liegt östlich von Moskau

Der Absturz ereignete sich etwa 300 Kilometer östlich von Moskau.
Der Ort wurde vom Telegram-Kanal „Baza“ bestätigt, der enge Verbindungen zu russischen Sicherheitsdiensten hat und oft von unabhängigen Medien zitiert wird.
Rettungseinsatz findet nur einen Piloten

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass ein Rettungsteam rasch am Unglücksort eingetroffen sei und die Besatzung evakuiert habe.
Laut „Baza“ wurde jedoch bis Dienstagnachmittag nur ein Pilot gefunden und geborgen.
Häufung von Su-34-Abstürzen gibt Anlass zur Sorge

Dies ist bereits der dritte bekannte Absturz einer Su-34 innerhalb eines Jahres. Im Juni des Vorjahres kam es zu einem tödlichen Trainingsabsturz in Nordossetien.
Einen Monat später stürzte ein weiterer Bomber in der Region Wolgograd ab – beide Piloten konnten sich retten.
NATO-Bezeichnung: „Fullback“

Die NATO bezeichnet die Su-34 als „Fullback“.
Das Flugzeug ist für seinen Doppelnutzen als Jäger und Bomber bekannt und in der Lage, Präzisionsschläge auszuführen und gleichzeitig an Luftkämpfen teilzunehmen.