Erste Aufnahmen zeigen ukrainische MiG-29 beim Abwurf von acht GBU-39-Bomben gleichzeitig

Kathrine Frich

1 Woche vor

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05/11/2024
Krieg
Photo: Shutterstock
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Die GBU-39/B SDB, eine präzisionsgelenkte Gleitbombe, ist 1,8 Meter lang.

Die ukrainische Luftwaffe hat ihr Arsenal um amerikanische GBU-39/B Small Diameter Bombs (SDB) erweitert, was ihre Schlagkraft gegen russische Streitkräfte erheblich steigert.

Erhebliche Reichweite

Berichte über den Einsatz dieser Bomben, inklusive Videoaufnahmen, die eine MiG-29 beim Abwurf dieser leistungsstarken Munition zeigen, markieren ein wichtiges Upgrade für die Ukraine. Die Bomben bieten effektive, weitreichende Angriffsmöglichkeiten, die entwickelt wurden, um russische Verteidigungs- und elektronische Störsysteme zu überwinden.

Die GBU-39/B SDB, eine präzisionsgelenkte Gleitbombe, ist 1,8 Meter lang und wiegt etwa 122 Kilogramm, so L'Independent.

Dank ihres geringen Durchmessers von etwa 19 Zentimetern bietet die SDB ein leichtes Design, das auf Effizienz und Präzision optimiert ist.

Mit ausklappbaren Flügeln ausgestattet, kann die SDB bis zu 110 Kilometer gleiten, wenn sie aus großer Höhe abgeworfen wird. Diese Reichweite ermöglicht es ukrainischen Flugzeugen, Angriffe aus sicherer Entfernung durchzuführen und so außerhalb der Reichweite russischer Luftabwehrsysteme zu bleiben.

Hohe Präzision in schwierigen Umgebungen

Bei dieser jüngsten Operation war eine MiG-29-Kampfflugzeug, das auf die Trägerkapazität der GBU-39/B umgerüstet wurde, dabei zu sehen, wie es acht dieser Bomben über russischen Angriffseinheiten und einem Munitionsdepot in der Region Saporischschja abwarf.

Die MiG-29, ursprünglich ein sowjetisches Modell, das nicht für westliche Bewaffnung ausgelegt ist, wurde mit einem BRU-61-Rack ausgestattet, das es ihr ermöglicht, mehrere SDBs auf einer einzigen Mission zu tragen.

Diese Anpassung ist entscheidend, da sie es der Ukraine erlaubt, ihre bestehende Flotte mit modernen Waffen auszustatten, ohne neue Flugzeuge anschaffen zu müssen.

Die GBU-39/B ist für ihre Widerstandsfähigkeit gegen elektronische Störungen bekannt, ein Schlüsselfaktor angesichts Russlands intensiver Nutzung elektronischer Kriegsführung.

Dank GPS-Steuerung bleibt die Bombe selbst in schwierigen Umgebungen hochpräzise, was es den ukrainischen Streitkräften ermöglicht, strategische Ziele genau zu treffen und Kollateralschäden zu minimieren.