In der Nacht zu Dienstag hat die israelische Luftwaffe einen schweren Luftangriff im Gazastreifen durchgeführt, der sich gegen eine Kommandozentrale der Hamas in der humanitären Zone Al-Mawasi in Chan Yunis richtete.
Bei dem Angriff sollen ranghohe Mitglieder der Hamas getroffen worden sein. Wie die Zivilverteidigung in Gaza berichtet, kamen dabei mindestens 40 Menschen ums Leben, und über 60 wurden verletzt.
Besonders erschütternd ist, dass der Angriff auch Zelte traf, in denen Binnenflüchtlinge untergebracht waren. Es wird von großen Kratern berichtet, die in der betroffenen Zone entstanden sind. Ganze Familien seien dabei unter Sand und Schutt verschwunden.
Laut Tagesschau wirft die israelische Armee den im Gazastreifen operierenden terroristischen Organisationen vor, zivile und humanitäre Infrastruktur systematisch für ihre Zwecke zu missbrauchen, um Angriffe auf Israel auszuführen.
Die israelische Seite gab zudem an, vor dem Angriff Maßnahmen ergriffen zu haben, um zivile Opfer zu minimieren, machte jedoch keine genauen Angaben zu den tatsächlichen Verlusten.
Die Hamas bestreitet die israelische Darstellung und erklärt, dass sich keine Kämpfer in der betroffenen Zone befunden hätten.
Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat sich seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober letzten Jahres verschärft.
Dieser Angriff führte zu einem erneuten Krieg im Gazastreifen, bei dem bisher viele Menschen auf beiden Seiten ums Leben gekommen sind.