Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine bleiben hoch, da beide Seiten weiterhin gegenseitige Vorwürfe über militärische Aktionen austauschen.
Auseinandersetzungen über Angriffe auf kritische Infrastruktur stehen zunehmend im Fokus des Konflikts und sorgen international für Besorgnis.
Kreml weist Anschuldigungen zurück
Der Kreml hat Behauptungen zurückgewiesen, dass ein russischer Drohnenangriff eine Schutzstruktur am Kernkraftwerk Tschernobyl beschädigt habe.
Ukrainische Beamte behaupteten, eine mit Sprengstoff beladene Drohne habe die Anlage getroffen und damit die nukleare Sicherheit gefährdet.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestritt die Anschuldigungen und bezeichnete sie als „Provokation“. Er betonte, dass Russland keine nukleare Infrastruktur angreife.
„Das russische Militär tut so etwas nicht. Jegliche gegenteiligen Behauptungen entsprechen nicht der Realität“, sagte er laut EFE auf einer Pressekonferenz, wie Digi24 berichtete.
Strahlungswerte bleiben unverändert
Trotz Berichten über Schäden bestätigten sowohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), dass die Strahlungswerte in Tschernobyl stabil geblieben seien.
Der Vorfall ereignete sich, während hochrangige Vertreter der USA, der Ukraine und Europas auf der Münchner Sicherheitskonferenz über den andauernden Krieg berieten.
Tschernobyls Geschichte und anhaltende Risiken
Tschernobyl gehört aufgrund der Katastrophe von 1986, die zu einer massiven radioaktiven Kontamination führte, weiterhin zu den sensibelsten nuklearen Standorten der Welt.
Der betroffene Reaktor ist heute von einer Schutzstruktur umgeben, die die verbliebene Strahlung eindämmen soll.
Angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine ruft jeder Angriff in der Nähe nuklearer Anlagen ernste Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, der Umweltgefahren und der weitreichenden Folgen des Konflikts hervor.