Laut einer Stellungnahme des südkoreanischen Generalstabs, die Yonhap am 24. Januar veröffentlichte, bereitet sich Pjöngjang trotz massiver Verluste und Gefangennahmen intensiv auf eine Verstärkung seines Engagements vor.
Bereits im Herbst 2024 stationierte Nordkorea Soldaten in der russischen Region Kursk, um die dortigen Streitkräfte im Kampf gegen eine ukrainische Offensive zu unterstützen.
Diese Kämpfe dauern an, da die Ukraine strategische Geländegewinne für zukünftige Verhandlungen nutzen will. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs könnte eine neue Welle nordkoreanischer Truppen kurz bevorstehen.
Das berichtet die Kyiv Independent.
Kyrylo Budanov, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, bestätigte, dass Nordkorea Verstärkungen, darunter Artillerie- und Raketeneinheiten, vorbereite. Darüber hinaus plant Pjöngjang laut Budanov die Lieferung von 150 ballistischen Kurzstreckenraketen des Typs KN-23 an Russland im Jahr 2025.
Die hohen Verluste unter nordkoreanischen Soldaten führen Experten auf mehrere Faktoren zurück: mangelnde Erfahrung mit moderner Kriegsführung, riskante „menschliche Wellen“-Taktiken gegen gut verteidigte ukrainische Stellungen und die kompromisslose Haltung der Truppen, Gefangennahmen zu vermeiden – oft um den Preis ihres eigenen Lebens.
Bemerkenswert ist, dass seit dem nordkoreanischen Einsatz im Kursker Gebiet nur zwei Soldaten in ukrainische Gefangenschaft geraten sind.
Während Nordkorea seine Rolle in diesem Konflikt weiter ausbaut, werfen diese Entwicklungen neue Fragen über die geopolitische Dimension des Krieges und die tiefergehenden Bündnisse zwischen Moskau und Pjöngjang auf.