Der Kreml bestätigte am Montag, dass Präsident Wladimir Putin die Idee eines Waffenstillstands unterstützt – jedoch nur unter bestimmten, noch ungelösten Bedingungen.
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Putin reagiert vorsichtig auf Trumps Friedensinitiative, während Misstrauen und geopolitische Spannungen bestehen bleiben.
Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine werden weiterhin über diplomatische Kanäle geführt. Trotz öffentlicher Erklärungen, die auf ein gemeinsames Interesse an der Beendigung der Kämpfe hinweisen, ist die Realität deutlich komplexer.
Der Kreml bestätigte am Montag, dass Präsident Wladimir Putin die Idee eines Waffenstillstands unterstützt – jedoch nur unter bestimmten, noch ungelösten Bedingungen.
Moskauer Reaktion auf Trumps Friedensinitiative
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Die Erklärung des Kremls erfolgte, nachdem US-Präsident Donald Trump kürzlich eine Initiative gestartet hatte, um einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine auszuhandeln.
Am 25. März teilte das Weiße Haus mit, dass ein vorläufiges Abkommen mit beiden Seiten über einen Waffenstillstand im Schwarzen Meer sowie Maßnahmen zur Stabilisierung der Energieinfrastruktur der Region erzielt worden sei. Doch kurz darauf gab es wechselseitige Vorwürfe über die Nichteinhaltung.
– Präsident Putin unterstützt die Idee, dass ein Waffenstillstand notwendig ist, sagte der Sprecher des Kremls, Dmitri Peskow, am Montag. – Aber eine ganze Reihe von Fragen müssen zunächst geklärt werden.
Laut HotNews machte Peskow die „unkontrollierbare Natur des Regimes in Kiew“ für das ausbleibende Durchbruch verantwortlich.
Trump zeigte am Wochenende seine wachsende Frustration: – Wir reden mit Russland. Wir wollen, dass sie aufhören. Ich mag die Bombardierungen nicht. Die Bombardierungen gehen weiter.
Bedingte Unterstützung und strategische Bedenken
Putin hatte zuvor einen amerikanisch-ukrainischen Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand abgelehnt und verlangt stattdessen, dass eine Einigung im Schwarzen Meer an Erleichterungen bei internationalen Sanktionen gekoppelt wird – was sowohl die Ukraine als auch ihre europäischen Verbündeten eindeutig abgelehnt haben.
US-Außenminister Marco Rubio betonte in der vergangenen Woche, dass Washington sich nicht in „endlose Verhandlungen“ verwickeln lassen werde und fügte hinzu: – Bald werden wir erfahren, ob Russland es mit dem Frieden wirklich ernst meint.
Ukrainische Beamte sollen in den kommenden Tagen nach Washington reisen, um weitere Gespräche über ein Ressourcenteilungsabkommen zu führen, das bereits letzten Monat unterzeichnet werden sollte.
Trump betrachtet das Abkommen als Teilzahlung für die militärische und wirtschaftliche Unterstützung der USA, während die Ukraine starke Sicherheitsgarantien fordert, um künftige russische Aggressionen abzuwehren.