Startseite Krieg Russische Lehrkraft deckt Putin auf: Schmuggelt schockierende Propagandabilder heraus

Russische Lehrkraft deckt Putin auf: Schmuggelt schockierende Propagandabilder heraus

Putin
miss.cabul / Shutterstock.com

Die Dokumentation zeigt, wie Kinder zu Werkzeugen der Staatspropaganda gemacht werden.

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Die Dokumentation zeigt, wie Kinder zu Werkzeugen der Staatspropaganda gemacht werden.

Ein Lehrer wird Filmemacher im Russland Putins

Ein russischer Lehrer filmte nach der Invasion in der Ukraine die staatliche Propagandakampagne in seiner eigenen Schule.

Sein Material bildete die Grundlage für die neue Dokumentation Mr Nobody vs. Putin.

Der Film zeigt, wie ein gewöhnlicher Pädagoge stiller Herausforderer des Regimes wurde.

Premiere auf großen Festivals

Mr Nobody vs. Putin, unter der Regie von David Borenstein mit Co-Regisseur Pavel Talankin, feierte dieses Jahr Premiere beim Sundance Festival und gewann den Spezialpreis der Jury.

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In Rumänien wird er im Oktober bei den Festivals in Arad und Astra gezeigt.

Der Film ist nun Dänemarks Kandidat für die Oscar-Kategorie „Bester internationaler Film“.

Unterricht als Widerstand in einer militarisierten Schule

Der Film schildert, wie der normale Schulalltag nach Russlands Invasion 2022 zerstört wurde.

Schulen wurden zu Orten der „neuen patriotischen Erziehung“, Kinder mussten Uniformen tragen, marschieren und staatliche Parolen wiederholen.

Pasha, der Lehrer, wurde angewiesen, diese Veranstaltungen zu filmen und in staatliche Systeme hochzuladen.

Ein Lehrer im Inneren der Propagandamaschine

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Während seiner Arbeit an Schule Nr. 1 in Karabasch dokumentierte Talankin – genannt „Pasha“ – alles, was er sah.

Das Ergebnis ist eine Ich-Erzählung darüber, wie eine Schule Schritt für Schritt zum Werkzeug der Staatspropaganda wurde.

„Es ist, als würde man in einem Raum leben, dessen Wände sich immer enger schließen … Man weiß, dass man nichts ändern kann … Ich will kein Spielball des Regimes sein“, sagt er vor der Kamera.

Flucht mit brisantem Filmmaterial

Im Sommer 2024 floh Pasha nach Ende des Schuljahres in die Tschechische Republik – mit Rohmaterial aus mehr als zwei Jahren.

Die Flucht wurde von Freunden und Mitstreitern organisiert, die bereits begonnen hatten, den Film außerhalb Russlands zu schneiden.

Filmemachen unter Bedrohung

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Bei der Fertigstellung arbeiteten Borenstein und Talankin mit der BBC und anderen Sendern zusammen, um alles zu entfernen, was die Gefilmten gefährden könnte.

Pasha selbst hatte Russland bereits verlassen.

Der Schnittprozess musste Zensur, staatliche Repression und das Risiko der Entdeckung durch Behörden umschiffen.

Unschuld und Macht im Klassenzimmer

Der Film kontrastiert Kinderleben mit politischer Härte. In einer Szene erklärt eine Geschichtslehrerin:

„Wir werden die Ukraine in wenigen Tagen zerstören.“

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Die Schüler reagieren schweigend – der Film lässt offen, ob sie glauben oder nur die Indoktrination ertragen.

Kleine Risse in uniformem Gehorsam

Pasha zeigt Widerstand in Nuancen: Bevor ein Lehrer ein staatliches Skript vorliest, warnt er die Schüler, dass es erzwungen sei.

Er bittet sie, zu blinzeln, wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlen.

Der Lehrer blinzelt – und die Schüler flüstern: „Lasst uns den Lehrer retten.“

Solche Momente zeigen, dass selbst innerhalb des Systems Widerstand existiert.

Vom Klassenzimmer an die Front

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Einige von Pashas ehemaligen Schülern wurden Soldaten oder durch Mobilisierungsbefehle betroffen.

Ein junger Mann, Wanja, wurde zum Dienst gezwungen.

Pashas Verhältnis zu seinen Schülern spiegelt sein größeres Anliegen wider – zu zeigen, wie Krieg und Propaganda alle Lebensbereiche durchdringen.

Dokumentarfilm als persönliche Beichte

Der Film ist roh und intim. Er nutzt Voice-over und Nahaufnahmen, um zu zeigen, wie das Regime Bildung vereinnahmt.

Pashas Zuhause – mit einem Hundewelpen, einem Papagei und wenigen Gegenständen – wird Teil der Erzählung und zeigt, wie selbst privater Raum politisiert wird.

Propaganda von klein auf

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Die Dokumentation enthüllt, wie Kinder zu Instrumenten der Botschaft gemacht werden.

Sie marschieren in khakifarbenen Baretten, üben Paraden, nehmen an patriotischen Zeremonien teil.

Der Film stellt dies als langfristige Strategie dar: Köpfe von frühester Kindheit an prägen.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde