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Russisches Selbstvertrauen auf dem Höhepunkt, da „Putin alles bekommen hat, was er wollte“ von Trump

Donald Trump, Vladimir Putin
Joshua Sukoff, Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com

Aus Kreml-Sicht musste Putin nichts im Gegenzug geben.

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Aus Kreml-Sicht musste Putin nichts im Gegenzug geben.

Was geschieht?

Die Stimmung in Moskau soll ausgelassen sein, nachdem Wladimir Putin vom jüngsten Alaska-Gipfel mit allem zurückkehrte, was er sich erhofft hatte.

Die zentralen Ziele des russischen Präsidenten für den Gipfel waren klar: seinen Krieg in der Ukraine fortsetzen und neue Ölsanktionen vermeiden.

Beides scheint ihm gelungen zu sein.

Trumps Zugeständnisse sorgen für Aufsehen

Ein außenpolitischer Insider brachte es unverblümt auf den Punkt: „Putin hat Trump nichts gegeben und trotzdem alles bekommen, was er wollte. Trump hat endlich auf seine Forderungen gehört.“

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Der Kreml wertet dies als Triumph, da der US-Präsident den russischen Interessen offenbar nachgegeben hat.

Druck verlagert sich auf die Ukraine und Europa

Im Gespräch mit Express.co.uk warnte Tatiana Stanovaya vom Carnegie Russia Eurasia Centre, dass die Ukraine nun verstärktem Druck ausgesetzt sein könnte.

„Trump scheint einen Großteil der Verantwortung auf Kiew und Europa abzuwälzen“, sagte sie.

Roter-Teppich-Auftritt löst Empörung aus

Trump begrüßte Putin persönlich auf einem roten Teppich in Alaska und geleitete ihn zur Präsidentenlimousine – ein Moment, der sich ideal für Kreml-Propaganda eignet.

Dies geschah nur wenige Stunden nach einem russischen Raketenangriff auf einen Markt in Sumy, bei dem Zivilisten getötet wurden.

Kreml verspottet US-Empfang

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Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, konnte sich eine Spitze gegen westliche Medien nicht verkneifen:

„Drei Jahre lang erzählten sie allen, Russland sei isoliert – und heute haben sie gesehen, wie ein wunderschöner roter Teppich für den russischen Präsidenten in den USA ausgerollt wurde.“

„Putin hat alles bekommen“

Sir Bill Browder, bekannter Kreml-Kritiker und Autor von Red Notice, erklärte, das Gipfelergebnis habe Putin einen großen strategischen Sieg beschert.

„Er mochte die Vorstellung von Sanktionen gegen seine Ölindustrie nicht“, sagte er gegenüber Sky News. „Plötzlich wurde diese Forderung fallengelassen – ebenso wie jede ernsthafte Aufforderung zu einem Waffenstillstand.“

Grünes Licht für den Krieg?

Browder warnte, Trump habe Putin de facto grünes Licht gegeben, seinen Krieg ohne Furcht vor US-amerikanischen Konsequenzen fortzusetzen.

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Mit Sanktionen vom Tisch und gedämpften Waffenstillstandsappellen habe Russland seine Militäroperationen verstärkt.

Verheerende Angriffe in der Ukraine

Am 28. August schlugen russische Raketen in Kiew ein und töteten mindestens 23 Menschen – darunter Kinder im Alter von 2, 14 und 17 Jahren.

Tymur Tkatschenko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew, bestätigte, dass dies einer der schwersten Angriffe seit Beginn der umfassenden Invasion im Februar 2022 war.

Selenskyj: Raketenangriff war Moskaus Antwort

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den tödlichen Angriff als „Moskaus Antwort“ auf weltweite Friedensbemühungen.

Während im Ausland Diplomatie betrieben wird, bleibt die brutale Realität des Krieges im eigenen Land bestehen – und die Zivilbevölkerung zahlt den Preis.

Kreml-Selbstbewusstsein erreicht neue Höhen

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Trotz weltweiter Verurteilungen wächst Moskaus Selbstbewusstsein.

Mit diplomatischen Erfolgen im Ausland und anhaltenden Militäroperationen im eigenen Land fühlt sich Russland ermutigt.

Ob dieses Selbstbewusstsein Bestand haben wird – oder eine stärkere internationale Gegenreaktion provoziert – bleibt abzuwarten.