Eingefrorenes russisches Geld wird dort eingesetzt, wo es gebraucht wird
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Die Europäische Union hat ein weiteres großes Finanzpaket zur Unterstützung der Ukraine im andauernden Krieg mit Russland genehmigt. Diese Finanzierung ist Teil eines umfassenden internationalen Engagements und wird durch Gewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten gedeckt. Hier ein Überblick darüber, was das bedeutet und wie das Geld verwendet wird.
EU schickt eine weitere Milliarde Euro an die Ukraine

- Die EU hat der Ukraine gerade weitere 1 Milliarde Euro (etwa 1,1 Milliarden US-Dollar) zur Verfügung gestellt.
- Das ist Teil eines groß angelegten internationalen Kreditprogramms unter der Führung der G7-Staaten.
- Die Mittel stammen aus Zinserträgen eingefrorener russischer Vermögenswerte.
Was hat es mit dem eingefrorenen russischen Geld auf sich?

- Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 wurden etwa 300 Milliarden US-Dollar russischer Gelder eingefroren.
- Der Großteil davon liegt in Europa.
- Das Kapital selbst bleibt eingefroren – aber die Zinsen daraus werden verwendet, um der Ukraine zu helfen.
Der große Plan: Das G7-Kreditpaket

- Die G7-Staaten haben der Ukraine Unterstützung in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zugesagt.
- Die Ukraine wird diese Kredite mit den Gewinnen aus den eingefrorenen russischen Geldern zurückzahlen.
- Die EU übernimmt davon 18,1 Milliarden Euro; auch die USA und andere Länder beteiligen sich.
Warum dieses Geld wichtig ist

- Die Ukraine braucht finanzielle Mittel, um ihre Wirtschaft während des Krieges am Laufen zu halten.
- Ebenso benötigt sie Unterstützung beim Wiederaufbau und zur Verteidigung.
- Dies ist ein Weg, wie Russland indirekt für die verursachten Schäden zahlen muss.
Wofür die 1 Milliarde Euro verwendet wird

- Reparatur von Stromleitungen, Wassersystemen und Straßen.
- Unterstützung des ukrainischen Militärs und der Verteidigungssysteme.
- Ziel ist es, das Land gleichzeitig am Leben zu halten und wiederaufzubauen.
Wohin das Geld fließt

- Ein Teil der Mittel wird über EU-Programme für Frieden und Wiederaufbau geleitet.
- Diese Programme helfen der Ukraine, die notwendigen Mittel und Ausrüstung für Verteidigung und Wiederaufbau zu erhalten.
- Es ist Teil eines langfristigen EU-Versprechens, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen.
Bonus: Weitere 2,1 Milliarden Euro stehen bereit

- Die EU erhält zusätzlich 2,1 Milliarden Euro aus den Zinserträgen russischer Vermögenswerte.
- Damit soll der G7-Kredit teilweise zurückgezahlt und der Geldfluss in die Ukraine aufrechterhalten werden.
- Es handelt sich um die zweite Zahlung dieser Art – die erste erfolgte im Juli 2024.
Neue Abkommen in dieser Woche unterzeichnet

- Die Ukraine hat fünf neue Vereinbarungen mit der EU geschlossen.
- Drei davon sind Kredite für den Wiederaufbau der Wasser- und Energiesysteme.
- Ein weiteres Abkommen ermöglicht es der Ukraine, medizinische Hilfsgüter in Notfällen schneller zu beschaffen.
Zusammenarbeit im Weltraum und in der Wirtschaft

- Die Ukraine beteiligt sich an Teilen des EU-Raumfahrtprogramms – hilfreich für den Wiederaufbau und den Schutz von Satelliten.
- Auf einem großen Wirtschaftsgipfel wurde eine neue EU-Ukraine-Partnerschaft gestartet.
- EU-Unternehmen sind eingeladen, in den Wiederaufbau der Ukraine zu investieren.
Blick in die Zukunft

- Weitere Finanzhilfen sind geplant, da der Bedarf der Ukraine weiter steigt.
- Zukünftige Unterstützung wird weiterhin aus den Gewinnen eingefrorener russischer Vermögenswerte finanziert.
- Ziel ist es, den Wiederaufbau der Ukraine zu fördern – und sie näher an einen EU-Beitritt heranzuführen.