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Ukraine warnt vor nuklearem Risiko: Stromausfall in Tschernobyl legt Schutzsysteme lahm

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Das Schutzgehäuse der Anlage war infolge von Spannungsspitzen ohne Stromversorgung.

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Das Schutzgehäuse der Anlage war infolge von Spannungsspitzen ohne Stromversorgung.

Tschernobyl vom Netz getrennt nach russischem Beschuss

Nach Angaben ukrainischer Behörden hat das Kernkraftwerk Tschernobyl den Strom verloren, nachdem russische Truppen ein Stromnetz im Norden beschossen hatten.

Der Angriff erfolgte nach Bombardierungen von Energieanlagen in der nahegelegenen Stadt Slawutytsch, wie das ukrainische Energieministerium mitteilte.

Zentrale Schutzhülle ohne Energie

Die Schutzhülle der Anlage – bekannt als „New Safe Confinement“ – blieb infolge von Spannungsspitzen ohne Strom.

Diese Konstruktion umschließt Reaktor 4 und verhindert die Freisetzung radioaktiver Stoffe.

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„Infolge von Spannungsspitzen … wurde das New Safe Confinement … von der Stromversorgung abgeschnitten“, schrieb das Ministerium auf Telegram.

Gefahr von Radioaktivität bei Systemausfall

Ohne Strom könnten wichtige Überwachungs- und Belüftungssysteme ausfallen.

Die Schutzhülle ist darauf ausgelegt, Strahlung zurückzuhalten, doch wenn Hilfssysteme versagen, steigt das Risiko von Emissionen erheblich.

Ukraine wirft Russland Sabotage vor

Die Ukraine macht russische Angriffe direkt für den Ausfall verantwortlich.

Das beschossene Stromnetz, das die Schutzhülle versorgte, kappte die Elektrizität nach dem Beschuss.

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Moskau ist bereits mehrfach beschuldigt worden, gezielt ukrainische Energieinfrastruktur anzugreifen.

Russland spricht von wiederhergestellter Notstromversorgung

Moskau erklärte dagegen, die Anlage habe nach einem früheren Angriff – für den Russland die Ukraine verantwortlich machte – wieder Notstrom erhalten.

Diese widersprüchlichen Darstellungen verdeutlichen, dass beide Seiten nicht nur um Kontrolle, sondern auch um die Deutungshoheit kämpfen.

Unabhängige Bestätigungen liegen derzeit nicht vor.

Anlage bleibt nach Besetzung inaktiv

Das Kernkraftwerk Tschernobyl steht seit Beginn des Krieges unter russischer Kontrolle.

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Obwohl die Reaktoren längst abgeschaltet wurden, benötigt die Anlage weiterhin Strom, um Sicherheitssysteme zu betreiben.

Ihre Verwundbarkeit wird kritisch, wenn Energiequellen unterbrochen sind.

Bombardement trifft Infrastruktur bei Slawutytsch

Der Angriff traf eine Energieanlage in Slawutytsch – der Stadt, die Tschernobyl versorgt.

Diese Verbindung ist entscheidend; ihre Beschädigung erschüttert das gesamte Sicherheitssystem der Anlage.

Experten warnen, dass solche Einrichtungen nicht dafür ausgelegt sind, über längere Zeiträume autark zu arbeiten.

Spannungsspitzen lösten Abschaltung aus

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Das Energieministerium erklärte, dass Spannungsspitzen den Stromausfall verursacht hätten.

Diese Überlastungen legten die Stromkreise lahm, die die Schutzhülle versorgen.

Dies zeigt, dass im Krieg nicht nur Raketen, sondern auch elektrische Systeme als Waffe eingesetzt werden.

Eskalation verstärkt nukleare Befürchtungen

Der Stromausfall gilt als eine der schwerwiegendsten Bedrohungen für Tschernobyl seit Kriegsbeginn.

Sollten die Kontrollsysteme ausfallen, könnten die Folgen weit über die Ukraine hinausreichen – ein gesamteuropäisches Risiko.

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Die Regierungen der Nachbarländer wurden angewiesen, die Strahlungswerte zu überwachen.

Internationale Organisationen mahnen dringend Maßnahmen an

Die IAEO und andere Organisationen betonen, dass eine stabile externe Stromversorgung unverzichtbar sei.

Notstromgeneratoren könnten längere Ausfälle nicht überbrücken, ohne ein Versagen der Eindämmung zu riskieren.

Sollte die Störung anhalten, könnten zusätzliche Notfallinspektionen erforderlich werden.

Selenskyj nennt Lage „kritisch“

Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Situation als „kritisch“.

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Er warnte, dass die Notfallsysteme nicht für den Langzeiteinsatz gedacht seien.

„Die Lage verschlechtert sich, und dringend wird Unterstützung unserer Partner benötigt“, erklärte er in seiner Abendansprache.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde