Die ukrainische Armee hat ihren Vorstoß in der russischen Grenzregion Kursk fortgesetzt und kontrolliert mittlerweile über 1250 Quadratkilometer feindlichen Territoriums.
Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die roten Linien, die Russland gezogen habe, als Bluff und betonte, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Ziele erreichen.
In den letzten vier Tagen wurden zehn weitere Ortschaften unter ukrainische Kontrolle gebracht, was die Gesamtzahl auf 92 erhöhte.
Selenskyj hob hervor, dass durch diese Offensive der Druck auf Russland im Hinblick auf mögliche Friedensverhandlungen erhöht und eine Pufferzone geschaffen werden soll.
Der Spiegel berichtete, dass die Lage an der Front im Osten der Ukraine weiterhin angespannt bleibt. Es gab insgesamt 154 Gefechte auf ukrainischem Gebiet, wobei die russischen Streitkräfte besonders im Raum Pokrowsk im Gebiet Donezk aktiv waren.
Hier wurden mehr als 300 russische Soldaten getötet oder verletzt, wobei diese Angaben unabhängig nicht überprüft werden können.
Zudem machen die zahlreichen russischen Luftangriffe den ukrainischen Truppen weiterhin schwer zu schaffen, wie der abendliche Lagebericht des Generalstabs in Kiew zeigte.
Selenskyj betonte erneut, dass ein vollständiger Rückzug der russischen Armee, einschließlich der 2014 annektierten Krim, Voraussetzung für Friedensverhandlungen sei.