Aktuelle Bilder auf einem russischen Telegram-Kanal zeigen einen russischen Soldaten, der Rost von nordkoreanischen 82-mm-Mörsergranaten schrubbt. Die Aufnahmen haben eine Debatte über die Qualität der Munition ausgelöst, die Russland zur Unterstützung seines Krieges geliefert wird.
Rost abkratzen
Das Video, das von WarTranslated auf X (ehemals Twitter) geteilt wurde, zeigt Soldaten, die mit Humor versuchen, die Munition zu reinigen und zu sortieren, berichtet Hotnews.
In dem Video beschreibt ein Soldat lachend den Vorgang:
"So bereiten wir die Munition vor – Rost abkratzen, sortieren und verpacken."
Ein anderer Soldat kommentiert scherzhaft, während er die Granaten in einer Metallbox mit Wasser wäscht:
"Manche von uns filmen, andere müssen sauber machen."
Viele Granaten möglicherweise defekt
Die Szene unterstreicht wachsende Bedenken über den Zustand der nordkoreanischen Artilleriemunition, die an Russland geliefert wird.
Die veralteten, verrosteten Granaten werfen Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit dieser Munition auf. Analysten befürchten, dass viele davon defekt sein könnten.
Laut westlichen Geheimdienstquellen, die letzten Monat von The Times zitiert wurden, wird ein großer Teil der von Nordkorea an Russland gelieferten Artilleriemunition als problematisch angesehen, möglicherweise aufgrund von Inkonsistenzen im Explosivmaterial.
Zudem berichtete das ukrainische Portal Defence Express über weitere Komplikationen und wies darauf hin, dass Unterschiede in der Sprengladung nordkoreanischer Granaten deren Wirksamkeit beeinträchtigen könnten.
Russische Militärblogger machten ebenfalls nordkoreanische Munition für Explosionen verantwortlich, die russische Artillerie beschädigt haben sollen, und vermuten eine Häufung von Fehlfunktionen.
In den letzten Monaten hat Nordkorea Berichten zufolge Tausende von Artilleriegranaten und über tausend Raketen an Russland geliefert, angeblich gegen massive finanzielle Kompensation – die laut westlichen Quellen einem Viertel des nordkoreanischen BIP entsprechen soll.
Berichten zufolge sind zudem Tausende nordkoreanischer Soldaten nahe der ukrainischen Grenze stationiert, und es wird spekuliert, dass sie in den kommenden Tagen in den Kampf eingreifen könnten.