Die Frage ist, ob dies die beabsichtigte Wirkung haben wird.
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Die Frage ist, ob dies die beabsichtigte Wirkung haben wird.
Was passiert?

Der Kreml intensiviert laut dem Institute for the Study of War (ISW) seine Bemühungen, die Vereinigten Staaten unter Druck zu setzen, indem er sich aus langjährigen Atomwaffenabkommen zurückzieht.
Am 8. Oktober hat die russische Staatsduma offiziell das Plutonium Management and Disposition Agreement (PMDA) gekündigt – ein Abkommen aus der Zeit des Kalten Krieges, das beide Länder verpflichtete, überschüssiges waffenfähiges Plutonium zu entsorgen.
Ein Abkommen zur Verringerung des nuklearen Risikos

Das 2000 unterzeichnete und 2011 in Kraft getretene PMDA verpflichtete beide Staaten, mindestens 34 Tonnen Plutonium zu vernichten – genug für Tausende von Atomwaffen.
Das Abkommen sollte die Bestände verringern und das Risiko nuklearer Weiterverbreitung begrenzen. Es symbolisierte eine vorsichtige Ära der Zusammenarbeit zwischen Washington und Moskau.
Putin drückte schon 2016 auf Pause

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Der Rückzug Russlands mag plötzlich erscheinen, doch der Prozess begann bereits vor fast einem Jahrzehnt.
Im Jahr 2016 erließ Präsident Wladimir Putin ein Dekret, das die Teilnahme Russlands aussetzte – unter Berufung auf Beschwerden wie die NATO-Erweiterung, US-Sanktionen und militärische Einsätze in Osteuropa.
Kreml verweist auf „antirussische“ US-Maßnahmen

Die Duma rechtfertigte den Schritt mit dem Vorwurf, die USA hätten „antirussische“ Schritte unternommen, die das strategische Gleichgewicht untergraben hätten, das bei der Unterzeichnung des PMDA vorgesehen war.
Diese Maßnahmen, so die Abgeordneten, stellten neue Bedrohungen für die nationale Sicherheit Russlands dar und machten das ursprüngliche Abkommen hinfällig.
Moskau schiebt die Schuld Washington zu

Russische Beamte bestehen darauf, dass die Vereinigten Staaten für das Scheitern des Abkommens verantwortlich seien.
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Vizeaußenminister Sergej Rjabkow bezeichnete eine weitere Einhaltung als „inakzeptabel“ und „unangemessen“ und erklärte, das derzeitige politische Klima mache eine Zusammenarbeit unmöglich.
„Der Friedhof der Rüstungskontrolle“

Rjabkow zeichnete ein düsteres Bild der Rüstungskontrolle insgesamt und beschuldigte die USA, den Zusammenbruch mehrerer Verträge verursacht zu haben.
Er sagte, zerstörerische US-Politiken hätten die Grundsätze der strategischen Stabilität, die jahrzehntelang Atomabkommen leiteten, „über Bord geworfen“ und sie in einen „Friedhof gescheiterter Diplomatie“ verwandelt.
Duma-Führer spotten über alte Verträge

Führende Abgeordnete argumentierten, dass es keinen Sinn mehr habe, an Abkommen aus der Zeit des Kalten Krieges festzuhalten.
Alexei Schurawljow vom Verteidigungsausschuss der Duma behauptete, der Westen provoziere ein Wettrüsten und Russland solle sich darauf konzentrieren, „die besten Waffen der Welt“ zu entwickeln, statt überholte Beschränkungen einzuhalten.
Ein bedingter Olivenzweig

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Interessanterweise deuteten einige russische Beamte eine künftige Zusammenarbeit an – zu Moskaus Bedingungen.
Wjatscheslaw Nikonow vom außenpolitischen Ausschuss der Duma erklärte, Gespräche könnten wieder aufgenommen werden, „wenn sich die Vereinigten Staaten gut benehmen“ – ein Hinweis darauf, dass der Rückzug eher als Druckmittel denn als endgültiger Bruch gedacht ist.
Wolodin: Abkommen hätte längst enden sollen

Duma-Vorsitzender Wjatscheslaw Wolodin vertrat eine härtere Linie und erklärte, Russland hätte das PMDA schon vor Jahren verlassen sollen.
Er warnte, dass jeder, der hoffe, Russland durch solche Abkommen ausnutzen zu können, scheitern werde, und fügte hinzu, dass die aktuellen Bedingungen Vertragstreue unklug machten.
Parallelen zum INF-Vertragsaustritt

Russlands Austritt aus dem PMDA folgt einem bekannten Muster.
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Der Kreml zog sich im August 2025 aus dem INF-Vertrag (Vertrag über nukleare Mittelstreckenraketen) zurück – Jahre nachdem die USA ihre Teilnahme wegen russischer Verstöße ausgesetzt hatten.
Diese gestaffelten Austritte ermöglichen es Russland, alte Themen zu politisch günstigen Zeitpunkten erneut aufzugreifen.
Strategische Ablenkung von der Ukraine

Analysten vermuten, dass diese Vertragskündigungen weniger mit Rüstungskontrolle zu tun haben, sondern vielmehr darauf abzielen, den US-Fokus von der Ukraine abzulenken.
Indem Moskau Ängste vor einem neuen Wettrüsten schürt, könnte es hoffen, die amerikanische Aufmerksamkeit auf breitere US-russische Verhandlungen zu lenken – und weg von seinen militärischen Aktionen.
New START als neue Verhandlungsmasse

Neben Drohungen mit Eskalation bietet der Kreml auch Anreize. Russland schlug kürzlich eine einjährige Verlängerung des New START-Vertrags (New Strategic Arms Reduction Treaty) vor, der im Februar 2026 ausläuft.
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Dies deutet auf eine doppelte Strategie hin: Druck auf die USA ausüben, während gleichzeitig begrenzte Gesprächsbereitschaft signalisiert wird, um den Dialog am Leben zu halten.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde