Sie erhielten ebenfalls keine Schutzwesten.
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Soldaten reiten auf Pferden in die Schlacht, medizinische Ausrüstung stammt noch aus der Zeit der Sowjetunion, Fahrzeuge aus dem Kalten Krieg, und Soldaten stürmen in Golfcarts nach vorn.
Nach fast vier Jahren Krieg in der Ukraine steht die russische Armee vor einem massiven Ausrüstungsmangel. Das russische Kommando ist gezwungen, auf veraltetes Material sowie auf Alltagsgegenstände zurückzugreifen, um weiterhin manövrierfähig zu bleiben.
Laut Euromaidan Press sind russische Soldaten sogar gezwungen, auf dem Schlachtfeld Ausrüstung von gefallenen Kameraden zu plündern – manche erhalten von ihren Vorgesetzten sogar den Befehl dazu, jedoch nicht wegen des Mangels an Ausrüstung:
Sondern als Strafe.
Exekution durch Angriff
Eine neue Untersuchung der Journalistinnen und Journalisten von Verstka, einem unabhängigen russischen Medium, hat erschütternde Berichte aus Russlands Fronteinheiten in der Ukraine aufgedeckt.
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Sie deuten darauf hin, dass Kommandeure standrechtliche Erschießungen ihrer eigenen Soldaten durchführen.
Wer nicht sofort erschossen wird, sieht sich einer noch grausameren Form der Bestrafung ausgesetzt.
Mehrere Berichte erwähnen, dass Soldaten absichtlich auf Missionen mit minimalen Überlebenschancen geschickt wurden.
Männern wurden demnach Schutzwesten oder Munition entzogen, und sie sollten auf dem Schlachtfeld die Waffen gefallener Soldaten einsammeln – eine Form der „Exekution durch Angriff“.
„47 gingen in die Schlacht – fünf kehrten zurück“
Ein ehemaliges Mitglied der 114. Mechanisierten Brigade erinnerte sich an einen Angriff in der Region Donezk Anfang 2023: „Von 47 Männern, die in die Schlacht gingen, kehrten nur fünf zurück.“
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Der Rest sei, wie er sagte, „zurückgesetzt“ worden.
Diese Angaben konnten von unabhängigen Quellen nicht verifiziert werden.
Berichte über gezielte Tötungen
Zeugen berichteten auch von direkten Erschießungen. In einem Fall soll ein Soldat, der sich geweigert hatte, als „Köder“ zu dienen, um feindliches Feuer auf sich zu ziehen, geschlagen und erschossen worden sein – offiziell galt er jedoch als „vermisst“.
Andere Berichte erwähnen Scharfschützenexekutionen, die von Kommandeuren angeordnet wurden.
Ein Mann namens Aleksei sagte, dass in seiner Brigade, die von einem Offizier mit dem Rufnamen „Belîi“ geführt wurde, zwischen 2023 und 2024 mindestens 60 Soldaten wegen Ungehorsams oder Rückzugs unter Beschuss hingerichtet worden seien.
Wachsende Brutalität
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Berichte über interne Exekutionen in russischen Reihen tauchen bereits seit den ersten Monaten von Moskaus Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 auf.
Laut Verstka sind solche Methoden jedoch bis 2025 zunehmend systematisch geworden.
Die neuesten Erkenntnisse beschreiben ein Muster aus Folter, erzwungenen Festhaltungen in improvisierten Gruben und Hunger als Mittel zur Kontrolle.
Mit dem andauernden Krieg zeichnen die Zeugenaussagen ein düsteres Bild wachsender Verzweiflung und Brutalität innerhalb der russischen Streitkräfte.
Quellen: Verstka, Reuters, BBC, AP, Euromaidan Press
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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde