Das Problem ist, dass auch die US-Wirtschaft erheblich darunter leiden könnte.
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Das Problem ist, dass auch die US-Wirtschaft erheblich darunter leiden könnte.
Was passiert?

Am 29. Juli äußerte US-Finanzminister Scott Bessent eine deutliche Warnung:
China könnte mit umfassenden Handelsstrafen konfrontiert werden, sollte es weiterhin Öl aus Russland beziehen.
„Sie würden gerne einen 100‑Prozent‑Zoll zahlen“, sagt Bessent

In Stockholm bezog Bessent klar Stellung:
„Wir wollen ihre Souveränität nicht einschränken, also würden sie gerne einen 100‑Prozent‑Zoll zahlen“, sagte er und deutete damit an, dass fortgesetzte Ölimporte aus Russland für Beijing bald sehr teuer werden könnten.
Trump setzt Frist auf den 7. August

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Nur wenige Stunden vor Bessents Erklärung bestätigte Präsident Donald Trump, dass sekundäre Sanktionen gegen Russland in zehn Tagen in Kraft treten – sofern der Kreml keinen Waffenstillstand akzeptiert.
Der Countdown endet am 7. August.
50‑Tage‑Ultimatum verkürzt

Trump hatte am 14. Juli ursprünglich Moskau eine 50-Tage-Frist gesetzt: entweder ein Friedensabkommen oder drastische wirtschaftliche Konsequenzen.
Doch am 28. Juli zeigte er sich zunehmend ungeduldig und ließ anklingen, dass die USA offenbar doch nicht so lange warten wollen.
China hält trotz Druck an Russland fest

Trotz zunehmender westlicher Sanktionen vertieft Beijing seine Handels- und diplomatischen Beziehungen zu Moskau.
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China ist nicht nur der größte Abnehmer russischen Rohöls, sondern auch ein wichtiger Lieferant von Dual-Use-Technologie, die Russlands Militär unterstützt.
Was sind sekundäre Sanktionen – und warum sind sie relevant?

Die – ursprünglich unter Biden und nun von Trump vorgeschlagenen – sekundären Sanktionen würden Drittstaaten oder Unternehmen bestrafen, die weiterhin Geschäfte mit Russland machen.
Das bedeutet: Chinesische Firmen, die mit russischem Öl handeln, könnten ihren Zugang zum US-Markt vollständig verlieren.
Möglicher 100‑Prozent‑Zoll trifft beide Volkswirtschaften

Sollte China weiterhin sanktioniertes russisches Öl kaufen, könnten seine Exporte in die USA mit Zöllen von bis zu 100 Prozent belegt werden.
Das würde nicht nur chinesische Exporteure treffen, sondern auch für US-Verbraucher höhere Preise bedeuten und die globalen wirtschaftlichen Spannungen weiter verschärfen.
Trumps Frustration wächst über russische Verzögerung

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Trump, der einst versprach, innerhalb von 24 Stunden nach Amtsantritt einen Friedensplan vorzulegen, zeigt sich zunehmend frustriert.
Am 28. Juli kritisierte er Russlands „Verzögerungen“ bei den Verhandlungen und deutete an, dass das Weiße Haus möglicherweise härtere Maßnahmen vorbereitet.
Ziel: Russlands Öleinnahmen austrocknen

Die Strategie der USA zielt darauf ab, Russlands Öleinnahmen – die etwa ein Drittel des Bundeshaushalts ausmachen – zu kappen.
Die Reduzierung dieser Einnahmen gilt als Schlüssel zur Schwächung von Moskaus militärischer Schlagkraft.
Moskau: Neue Frist „zur Kenntnis genommen“

Am 15. Juli räumte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Ernsthaftigkeit der US-Zolldrohung ein.
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Bislang erklärte Moskau lediglich, die verkürzte US-Frist „zur Kenntnis genommen“ zu haben.