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Frieden hängt am seidenen Faden: Donald Trump droht, Truppen zu entsenden, um „Hamas zu töten“ in Gaza

Donald Trump
noamgalai / Shutterstock

Der Waffenstillstand in Gaza beginnt zunehmend brüchig zu wirken.

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US-Präsident Donald Trump hat eine scharfe Warnung an die Hamas ausgesprochen und damit gedroht, amerikanische Truppen nach Gaza zu entsenden, falls die Tötungen durch die Miliz andauern. Die Erklärung erfolgte nur wenige Tage, nachdem Trump aus Ägypten zurückgekehrt war, wo ihn internationale Staats- und Regierungschefs für seine Vermittlung eines fragilen Waffenstillstands gelobt hatten, der bislang Bestand hat.

Die Äußerungen des US-Präsidenten scheinen durch die wachsende Frustration in Israel ausgelöst worden zu sein. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeigte sich verärgert über die Weigerung der Hamas, die Leichname getöteter israelischer Geiseln zurückzugeben – ein Schritt, der in Jerusalem Empörung ausgelöst hat.

Trump wandte sich auf Truth Social an die Öffentlichkeit und warnte, dass, wenn die Hamas ihre Angriffe fortsetze, „wir keine andere Wahl haben werden, als hineinzugehen und sie zu töten“. Damit deutete er an, dass die Geduld seiner Regierung mit den Handlungen der Hamas zunehmend erschöpft sei.

Der israelische Premierminister warnte kürzlich, Israel „wisse, wie es entsprechend zu handeln habe“, falls die Gruppe die Überreste nicht zurückgebe. Analysten zufolge deutet die abgestimmte Rhetorik auf eine seltene Einigkeit der beiden Staatschefs hinsichtlich des Einsatzes von Gewalt hin, sollte der Waffenstillstand zusammenbrechen.

Waffenstillstandsabkommen unter Druck

Die fragile Waffenruhe wurde bei ihrer Unterzeichnung in der vergangenen Woche im ägyptischen Scharm el-Scheich als Durchbruch gefeiert. Das im Rahmen von Trumps „Comprehensive End of Gaza War“-Initiative ausgehandelte Abkommen verlangte einen sofortigen Stopp der Feindseligkeiten sowie den Rückzug der israelischen Streitkräfte innerhalb von 24 Stunden nach Zustimmung.

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Zudem verpflichtete es die Hamas, Dutzende Geiseln – sowohl lebende als auch verstorbene – unter internationaler Aufsicht freizulassen. Im Gegenzug erklärte sich Israel bereit, Hunderte palästinensischer Gefangener freizulassen, darunter Sicherheitsgefangene und Zivilisten, und den Fluss humanitärer Hilfe in das belagerte Gebiet wiederherzustellen.

Die IDF zog sich am 10. Oktober von ihren Frontstellungen zurück, und bis zum 13. Oktober übergab die Hamas mehrere Geiseln. Trump erklärte während seines Besuchs in Israel, bei dem er den Austauschzeremonien beiwohnte: „Der Krieg ist vorbei.“

Trotz des anfänglichen Erfolgs halten die Spannungen jedoch an. Meinungsverschiedenheiten über die Einhaltung der Vereinbarung und Verzögerungen bei der Übergabe aller Leichname haben Zweifel an der Beständigkeit der Waffenruhe aufkommen lassen. Berichte aus der Region deuten auf vereinzelte Gewaltausbrüche hin, was Befürchtungen nährt, dass der Waffenstillstand ohne stärkere Kontrollmechanismen zerbrechen könnte.

Wachsende Unsicherheit

Zur Sicherung des Abkommens wurde eine multinationale Taskforce eingerichtet, an der die Vereinigten Staaten, Katar, Ägypten, die Türkei und weitere Vermittlerstaaten beteiligt sind. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der Bedingungen durch beide Seiten zu überwachen, Gefangenenaustausche zu koordinieren und den kontinuierlichen Zufluss humanitärer Hilfe nach Gaza zu gewährleisten. Die Beteiligung dieser Gruppe soll einseitige Maßnahmen verhindern und Transparenz sicherstellen.

Doch angesichts neuer Drohungen Trumps und wachsender Empörung in Israel steht die Taskforce vor zunehmenden Herausforderungen. Jede Eskalation könnte die USA tiefer in den Konflikt hineinziehen – ein Szenario, das Washington durch seine Vermittlungsbemühungen eigentlich vermeiden wollte.

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Analysten warnen, dass die Äußerungen des Präsidenten die Fronten eher verhärten als zur Beruhigung beitragen könnten.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde