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Ist Putin wirklich isoliert? Hier sind seine Verbündeten im Jahr 2025

Ist Putin wirklich isoliert? Hier sind seine Verbündeten im Jahr 2025
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Der Westen mag die Beziehungen zu Putin gekappt haben – doch das bedeutet nicht, dass er allein auf der Welt ist.

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Der Westen mag die Beziehungen zu Putin gekappt haben – doch das bedeutet nicht, dass er allein auf der Welt ist.

Putin verlässt die Isolation

Nach drei Jahren diplomatischer Unsicherheit kehrte Wladimir Putin am 1. September auf die Weltbühne zurück, als er beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin an der Seite des chinesischen Präsidenten Xi Jinping und des indischen Premierministers Narendra Modi stand.

Anschluss an Xis „neue Weltordnung“

Xis Ruf nach einer „neuen Weltordnung“ und die Zurückweisung des „Hegemonismus“ signalisierten eine Wende im geopolitischen Klima.

Es war ein dramatischer Unterschied zu 2023, als Putin verspottet wurde, weil er Hilfe in Nordkorea suchte – ein Symbol für Russlands zunehmende Isolation nach dem Einmarsch in die Ukraine 2022.

Niemand ist völlig isoliert

Auch wenn die meisten westlichen Länder die Beziehungen zu Russland abgebrochen haben, hat Putin andernorts noch Freunde.

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Werfen wir also einen Blick darauf, wer 2025 noch an seiner Seite steht.

Belarus

Belarus bleibt Russlands treuester europäischer Partner.

Seit 1999 durch einen „Unionsstaat“ verbunden, bestehen enge wirtschaftliche und militärische Bindungen an Moskau.

Nachdem Russland Präsident Lukaschenko während der Proteste 2020 gestützt hatte, festigte es seinen Einfluss.

Moskaus militärisches Sprungbrett

Im Ukrainekrieg erlaubte Belarus den russischen Truppen, von seinem Territorium aus vorzurücken, und beherbergt weiterhin militärische Einrichtungen.

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Bis 2025 stagnierte das Wirtschaftswachstum bei 2,1 %, während die Inflation auf 7,3 % stieg – ein Zeichen dafür, wie abhängig Belarus von russischem Handel und russischer Energie geworden ist.

Iran

Russland und Iran haben ein pragmatisches Bündnis zu einer tiefen strategischen Partnerschaft ausgebaut.

Nach dem russischen Großangriff auf die Ukraine lieferte Iran Drohnen und Kurzstreckenraketen, während Moskau im Gegenzug militärische Technologie bereitstellte.

Strategischer Partner

Ihr 2025 geschlossenes formelles Abkommen weitete die Kooperation auf Atomenergie und Infrastruktur aus.

Iranische Shahed-Drohnen dienten als Vorlage für russische Eigenmodelle.

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Der Handel boomte, da Iran Russland half, Sanktionen zu umgehen – beide bildeten einen schlagkräftigen antiwestlichen Block.

Nordkorea

Nordkoreas Rolle im russischen Kriegseinsatz ist entscheidend geworden. 2024 unterzeichneten beide Länder einen gegenseitigen Verteidigungspakt, der Verpflichtungen aus der Zeit des Kalten Krieges wiederbelebte.

Kurz darauf trafen Berichten zufolge bis zu 12.000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk ein.

Militärischer Partner

Pjöngjang hat mehr als 12 Millionen Artilleriegeschosse und über 100 ballistische Raketen geliefert – rund 40 % von Russlands Munitionsbedarf.

Weitere 25.000–30.000 nordkoreanische Soldaten sollen für den Einsatz vorbereitet werden.

China

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Obwohl China offiziell Neutralität beansprucht, ist es stillschweigend zu einem unverzichtbaren Teil von Russlands Kriegsmaschinerie geworden.

Der bilaterale Handel überstieg 2023 die Marke von 200 Milliarden US-Dollar und wächst weiter.

Gemeinsame Militärübungen, Infrastrukturprojekte und chinesische Materialien wie Schießpulver sowie Dual-Use-Güter stützen Russlands Verteidigungsindustrie.

Von Rivalen zu Verbündeten

Von den USA verhängte Sanktionen gegen Chinas Beteiligung wurden in Peking zurückgewiesen.

Berichten zufolge dienen inzwischen mehr als 160 chinesische Staatsbürger in der russischen Armee, und Xi Jinpings enge Beziehungen zu Putin waren beim SOZ-Gipfel klar zu sehen.

Indien

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Indiens Verhältnis zu Russland ist komplex, aber wirtschaftlich entscheidend.

Seit 2022 hat Indien den Import von vergünstigtem russischem Öl massiv erhöht und westlichem Druck widerstanden. Russland bleibt Indiens wichtigster Waffenlieferant, und die Energiekooperation ist auf einem Rekordhoch.

Ein strategischer Ausgleicher

Auch wenn Indien den Krieg nicht offen unterstützt, verfolgte der ukrainische Geheimdienst ein Drohnenteil bis nach Indien zurück – ein Hinweis auf indirekte Verstrickung.

Modi lehnte Putins Einladung zur Parade im Mai ab, doch die Bilder vom SOZ-Gipfel, die ihn Hand in Hand mit Putin zeigen, deuten auf eine Annäherung hin.

Syrien

Russlands Einfluss in Syrien geriet nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes 2024 ins Wanken.

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Da Russland in der Ukraine gebunden war, zog es seine Unterstützung zurück, woraufhin Assad nach Moskau floh.

Abkehr von Moskau nach Assads Sturz

Die neue syrische Führung orientiert sich vorsichtig nach Westen, druckt Währung in Deutschland und den VAE und nimmt ukrainische Hilfslieferungen an.

Die militärische Zusammenarbeit ist zwar nicht beendet, doch Damaskus scheint auf Distanz zum Kreml zu gehen.

Assads Exil stellt einen symbolischen Schlag für Russlands Strategie im Nahen Osten dar.

Ungarn und die Slowakei

Der ungarische Premier Viktor Orban und der slowakische Regierungschef Robert Fico haben sich zu zentralen Stimmen gegen den EU-Konsens zur Ukraine entwickelt.

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Orban blockierte Sanktionen und bezeichnete die Ukraine als Pufferzone, während Fico Hilfen einstellte und Kreml-Narrative übernahm.

Kreml-freundliche EU-Mitglieder

Beide untergruben die Einheit Brüssels: Orban drängte auf einen EU-Russland-Gipfel, Fico trat als erster EU-Staatschef im russischen Staatsfernsehen auf.

Geheimdienstlecks enthüllten zudem, dass Ungarn ukrainische Diplomaten ausspionierte – was das Misstrauen vertiefte.

Türkei

Die Türkei balanciert auf einem diplomatischen Drahtseil.

Während sie die Ukraine mit Drohnen ausstattet und Getreideabkommen vermittelt, hat sie Handel und Tourismus mit Russland ausgeweitet.

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Ankara verweigerte den Beitritt zu westlichen Sanktionen und richtete wichtige Friedensgespräche aus, bekräftigte jedoch zugleich seine NATO-Verpflichtungen.

Zwischen Ost und West

Präsident Erdogan telefonierte vor dem Trump-Putin-Gipfel mit Selenskyj und forderte, dass die Ukraine in künftige Verhandlungen einbezogen wird.

Die Türkei bleibt ein Schlüsselfaktor als Vermittler – gleichzeitig vertiefen sich ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Moskau.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde