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Kartenleck enthüllt Putins geheime Pläne zur Ausweitung des Krieges in der Ukraine

Vladimir Putin
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Die Karte des russischen Verteidigungsministeriums hat zahlreiche Fragen aufgeworfen.

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Die Karte des russischen Verteidigungsministeriums hat zahlreiche Fragen aufgeworfen.

Was geschieht?

Ein kürzlich aufgetauchtes Bild aus einer russischen Militärbesprechung hat offenbar Wladimir Putins erweiterte territoriale Ambitionen in der Ukraine enthüllt.

Die hinter ranghohen russischen Generälen gezeigte Karte zeigt nicht nur die vier bereits vom Kreml beanspruchten Regionen, sondern auch zwei weitere, die bislang nicht offiziell zur Sprache kamen..

Von vier beanspruchten Regionen zu sechs

Seit Beginn der umfassenden Invasion im Jahr 2022 hat Russland die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson beansprucht.

Experten zufolge zeigt die neue Karte jedoch auch Mykolajiw und Odessa – Regionen, die derzeit unter ukrainischer Kontrolle stehen und von Russland nicht offiziell annektiert wurden.

Ein weiter gefasstes militärisches Ziel

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Yaroslav Trofimov, leitender Auslandskorrespondent des Wall Street Journal, stellte fest, dass die Karte vermutlich Russlands umfassendere militärische Ambitionen widerspiegelt – möglicherweise bis zur Hälfte der Ukraine.

Dazu gehören auch Großstädte wie Charkiw und Odessa – weit über die Region Donbas hinaus.

Putins langjähriges Interesse an Odessa

Putin hat Odessa wiederholt als „russische Stadt“ bezeichnet und damit seinen seit Langem bestehenden Wunsch signalisiert, sie unter die Kontrolle des Kremls zu bringen.

Die Aufnahme Odessas in die Karte deutet darauf hin, dass diese Ambitionen weiterhin bestehen.

Eine sich verändernde diplomatische Front mit Trump

Bei einem Treffen im August in Alaska soll Putin vorgeschlagen haben, die Frontlinie „einzufrieren“ – jedoch nur, wenn die Ukraine die gesamte Donbas-Region aufgebe.

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Gleichzeitig lässt die Karte erkennen, dass Russlands wahre Ziele möglicherweise deutlich weiter reichen, als Putin öffentlich zugibt.

Behauptungen über ein „gegenseitiges Verständnis“ mit Trump

Putin erklärte, dass die USA unter Trump offener für Moskaus Rechtfertigungen des Krieges seien.

„Jetzt sehen wir dieses gegenseitige Verständnis, es ist spürbar“, sagte Putin bei einem Treffen mit dem slowakischen Präsidenten Robert Fico.

Biden hat uns ignoriert, so Putin

Im Gegensatz dazu warf Putin Ex-Präsident Joe Biden vor, Russlands Standpunkt bewusst ignoriert zu haben.

Dieser Tonwechsel könnte darauf abzielen, die westliche Politik zu beeinflussen, während die globalen Mächte ihre Ukraine-Strategien neu ausrichten.

Trumps Warnung vor „ernsten Konsequenzen“

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Trotz des angeblichen „Verständnisses“ warnte Trump Moskau vor „ernsten Konsequenzen“, sollte Russland weiterhin US-geführte Friedensbemühungen umgehen.

Seine Regierung zeigt sich weiterhin frustriert über Putins mangelndes ernsthaftes Engagement.

Putin mildert Ton gegenüber der EU, doch NATO bleibt ausgeschlossen

Während er seinen Widerstand gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine bekräftigte, erklärte Putin, er habe nichts dagegen, wenn die Ukraine der Europäischen Union beitrete.

Das stellt einen bemerkenswerten Wandel im Vergleich zur harten Haltung der Vorwoche dar, als das russische Außenministerium noch die vollständige Entmilitarisierung und Neutralität der Ukraine gefordert hatte.