Kreml: Putin zu Friedensgesprächen bereit – aber nicht oberste Priorität Russlands

Ukraine schlägt neue Verhandlungsrunde für kommende Woche vor.

Was passiert gerade?

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bereit, eine friedliche Lösung für den Krieg in der Ukraine anzustreben.

Allerdings stehen Friedensgespräche nicht im Zentrum der russischen Prioritäten..

Russische Ziele haben Vorrang

Laut Peskow bleibt Moskau dabei, dass jede Einigung den strategischen Interessen Russlands entsprechen muss.

„Unsere Ziele sind klar“, betonte Peskow – und machte deutlich, dass es in den Kernfragen keine Kompromisse geben werde.

Ein „langer und schwieriger“ Weg

Im staatlichen Fernsehen räumte Peskow ein, dass der Wunsch nach Frieden zwar auf beiden Seiten bestehe, der Weg dorthin jedoch komplex sei.

„Das ist ein langer Prozess, der Anstrengung erfordert und nicht einfach ist“, sagte er – und bekräftigte damit Putins frühere Aussagen, dass der Konflikt nicht militärisch, sondern durch Verhandlungen gelöst werden müsse.

Trumps Russland-Rhetorik: Hart, aber nicht überraschend

Peskow äußerte sich auch zum Ton von US-Präsident Donald Trump und bezeichnete ihn als „hart“, jedoch für die internationale Gemeinschaft nicht überraschend.

Trump will weiterhin als Vermittler auftreten

Trotz der scharfen Worte habe Trump weiterhin Interesse bekundet, zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln, sagte Peskow – ein Hinweis darauf, dass diplomatische Lösungen nach wie vor möglich erscheinen.

Trump kündigt härtere Maßnahmen gegen Moskau an

Mit einem Strategiewechsel verschärfte Trump den Druck auf Russland und kündigte neue militärische Hilfen für die Ukraine an.

Dazu gehören unter anderem moderne Patriot-Luftabwehrsysteme – ein klares Zeichen für die zunehmende Unterstützung des Westens.

50-Tage-Ultimatum für Waffenstillstand

Die wohl einschneidendste Entwicklung: Trump stellte dem Kreml ein 50-tägiges Ultimatum.

Russland müsse innerhalb dieses Zeitraums einem Waffenstillstand zustimmen – andernfalls drohten weitere Sanktionen.

Ukraine lädt Moskau zu neuen Gesprächen ein

Kiew hat gestern eine neue Verhandlungsrunde für die kommende Woche vorgeschlagen, nachdem die Gespräche Anfang Juni ins Stocken geraten waren.

Eine offizielle Reaktion des Kremls steht bislang noch aus.