Sie wurde außerdem dazu verurteilt, die Gerichtskosten zu tragen.
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Sie wurde außerdem dazu verurteilt, die Gerichtskosten zu tragen.
Was ist passiert?

Die amerikanische rechtsgerichtete Kommentatorin Candace Owens darf offiziell nicht nach Australien einreisen, nachdem das Oberste Gericht die Entscheidung der Regierung bestätigt hat, ihren Visumantrag abzulehnen, berichtet Reuters.
Owens, die für ihre provokativen konservativen Ansichten bekannt ist, hatte im November 2024 eine Vortragsreise geplant.
Regierung nennt Sorge um gesellschaftliche Spaltung

Innenminister Tony Burke blockierte Owens’ Visum im Oktober 2024 mit der Begründung, ihre Anwesenheit könne gesellschaftliche Spannungen hervorrufen.
Nach dem australischen Migrationsgesetz kann der Minister Nichtstaatsangehörigen die Einreise verweigern, wenn sie den sogenannten „Charaktertest“ nicht bestehen oder eine Bedrohung für den sozialen Zusammenhalt darstellen.
Owens focht die Entscheidung vor Australiens Oberstem Gericht an

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Owens legte beim Obersten Gericht Berufung ein und argumentierte, die Ablehnung des Visums verletze die in Australien implizit garantierte Freiheit der politischen Meinungsäußerung.
Anders als in den USA ist die Meinungsfreiheit in Australien jedoch kein ausdrücklich verfassungsmäßig garantiertes Recht.
Richter bestätigen einstimmig die Visumsverweigerung

In einem einstimmigen Urteil stellte sich das Oberste Gericht auf die Seite des Innenministers Tony Burke und ordnete an, dass Owens die Gerichtskosten der Regierung tragen muss.
Die Richter befanden, dass das Gesetz zwar politische Kommunikation einschränke, dies jedoch einem legitimen Zweck diene – nämlich dem Schutz der öffentlichen Ordnung.
Gericht: Redefreiheit ist nicht unbegrenzt

Die Richter Stephen Gageler, Michelle Gordon und Robert Beech-Jones erklärten, dass die implizite Freiheit der politischen Kommunikation kein individuelles Recht sei und „nicht unbegrenzt und nicht absolut“ gelte.
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Das Urteil betonte, dass Einwanderungskontrollen Vorrang vor Bedenken hinsichtlich der freien Meinungsäußerung haben können.
Owens’ Äußerungen zu Rasse, Religion und Gesundheitspolitik unter der Lupe

Burkes Entscheidung stützte sich auf Owens’ bisherige kontroverse Kommentare zu Themen wie dem Holocaust, dem Islam, Black Lives Matter, Antisemitismus, LGBTQIA+-Rechten und COVID-19.
Er kam zu dem Schluss, dass ihre Äußerungen aufrührerisch seien und in Australien Hass schüren könnten.
Minister: Owens’ Ansichten bestehen den „Charaktertest“ nicht

Burke stellte fest, dass Owens’ Rhetorik aufgrund ihres extremistischen Charakters und ihres Potenzials zur Spaltung den Charaktertest für das Visum nicht bestehe.
Er erklärte, ihre Einreise liege nicht im nationalen Interesse und würde den gesellschaftlichen Zusammenhalt untergraben.
Oberstes Gericht weist Owens’ Argumente zurück

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Richter James Edelman fällte ein separates Urteil, in dem er Owens’ Anträge entschieden zurückwies.
Seine Ausführungen bestätigten die Ansicht des Gerichts, dass die Regierung berechtigt war, ihr sowohl aus rechtlichen als auch aus Gründen des öffentlichen Interesses die Einreise zu verwehren.
Früheres Visumverbot für Rapper Ye schafft Präzedenzfall

Es ist nicht das erste Mal, dass Australien einer prominenten amerikanischen Persönlichkeit die Einreise verweigert.
Im Juli 2024 wurde auch das Visum des Rappers Ye (vormals Kanye West) wegen antisemitischer Liedtexte mit Bezügen zur NS-Ideologie widerrufen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung haben die Anwälte von Candace Owens eine öffentliche Stellungnahme zum Urteil abgegeben.
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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde