Der ukrainische Präsident verspricht, dass die Ukraine „zurückschlagen wird“.
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Der ukrainische Präsident verspricht, dass die Ukraine „zurückschlagen wird“.
Was geschieht?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Montag, dass russische Streitkräfte durch ausländische Söldner aus mehreren Ländern – darunter China, Pakistan und diverse afrikanische Staaten – verstärkt würden.
Neue Enthüllungen und erneute Vorwürfe

Selenskyj hatte Moskau bereits zuvor vorgeworfen, chinesische Staatsangehörige für den Krieg in der Ukraine zu rekrutieren – ein Vorwurf, den Peking wiederholt zurückgewiesen hat.
Laut Reuters enthielt die Erklärung vom Montag neue Anschuldigungen: Söldner aus Tadschikistan und Usbekistan sollen sich russischen Truppen im Nordosten der Ukraine angeschlossen haben.
Nicht nur Söldner

Neben privaten Kämpfern wirft die Ukraine Nordkorea vor, mehrere Tausend eigene Soldaten zur Unterstützung russischer Stellungen in der Region Kursk entsandt zu haben.
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Pjöngjang hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert, auch aus Moskau liegt dazu kein offizielles Statement vor.
Selenskyj ruft an der Front in Charkiw zur Geschlossenheit auf

Bei einem unangekündigten Besuch in der umkämpften Region Charkiw traf Selenskyj mit Frontkommandeuren zusammen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Dabei betonte er insbesondere die Verteidigung der Stadt Wowtschansk und sprach über die Weiterentwicklung der ukrainischen Militärstrategie.
„Wir werden zurückschlagen“

Nach dem Besuch schrieb Selenskyj auf X (ehemals Twitter), dass ukrainische Truppen im Nordosten auf ausländische Kämpfer gestoßen seien.
„Wir werden zurückschlagen“, warnte er und kündigte Konsequenzen für Unterstützer des russischen Krieges an.
Russland schweigt

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Reuters wandte sich mit der Bitte um eine Stellungnahme an die Botschaften von Tadschikistan, Usbekistan und Pakistan in Kiew – bislang ohne Antwort.
Auch der Kreml hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen über ausländische Kämpfer geäußert.
Ausländische Kämpfer auf beiden Seiten

Der Krieg zieht weiterhin internationale Beteiligung nach sich.
Die Ukraine verfügt seit Beginn der russischen Invasion 2022 über eine eigene „Internationale Legion“, der Freiwillige aus zahlreichen Ländern beigetreten sind.
Ukraine ehrt Soldaten und berät über Drohneneinsatz

Während seines Frontbesuchs sprach Selenskyj auch über logistische Herausforderungen – darunter die Versorgung mit Drohnen sowie die Rotation frischer Truppen.
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Zudem zeichnete er mehrere Soldaten für ihren Einsatz an der Front bei Charkiw aus.
Russland startet nächtlichen Raketenangriff

In der Nacht führte Russland eine weitere Welle von Drohnen- und Raketenangriffen auf ukrainische Ziele durch.
Unter anderem wurde eine Kinzhal-Hyperschallrakete auf die Luftwaffenbasis Starokostjantyniw in der westukrainischen Region Chmelnyzkyj abgefeuert.
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Als Vergeltung flog die ukrainische Armee einen Drohnenangriff auf den russischen Luftwaffenstützpunkt Saky auf der Krim.
Nach Angaben des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU wurden dabei mindestens zwei Kampfflugzeuge zerstört – eine Suchoi Su-30 und eine Suchoi Su-24.