Wenn politische Institutionen stillstehen, spüren die Bürgerinnen und Bürger die Folgen oft lange, bevor die Führung einen Kompromiss findet.
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In den Vereinigten Staaten führen ausbleibende Zahlungen, verzögerte Leistungen und wachsende Frustration zu einem Vertrauensverlust in die Regierung.
Wochen ohne Fortschritt
Die teilweise Schließung staatlicher Dienste dauert inzwischen den zweiten Monat an.
Hunderttausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes erhalten keinen Lohn, und Millionen Menschen haben keinen Zugang zu bestimmten Programmen.
Besonders betroffen ist die Lebensmittelhilfe SNAP, die rund 42 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner unterstützt.
Mehrere Bundesstaaten haben Klage eingereicht, um die Regierung zu zwingen, die Zahlungen wieder aufzunehmen. Zwei Gerichte haben inzwischen eine vorläufige Finanzierung angeordnet, doch langfristige Lösungen bleiben ungewiss.
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Ex-Präsident Donald Trump schrieb auf Truth Social, er wolle die Regierung wieder öffnen, beschuldigte jedoch die Demokraten, Fortschritte zu blockieren.
Er erklärte, juristische Berater prüften Möglichkeiten, die Zahlungen des Programms fortzusetzen.
Wachsende Spaltung
Demokratische Führungsmitglieder, darunter Fraktionschef Hakeem Jeffries im Repräsentantenhaus, erklärten, die Republikaner hätten die Macht, die Blockade zu beenden.
„Es ist an der Zeit, dass die Republikaner im Repräsentantenhaus ihren Urlaub beenden und die Regierung wieder öffnen“, schrieb Jeffries auf X.
Gesundheitsversorgung und Lebensmittelhilfe sind zu zentralen Streitpunkten geworden.
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Meinungsforscher Jeff Horwitt vom Institut Hart Research sagte gegenüber NBC News, dass die Wähler Gesundheitsfragen weiterhin eher mit den Demokraten verbinden, auch wenn beide Parteien Kritik ausgesetzt sind.
Öffentliche Meinung
Laut einer neuen nationalen Umfrage von NBC gaben 57 Prozent der Befragten an, sie würden, wenn möglich, alle Mitglieder des Kongresses abwählen – der höchste Wert an Politikverdrossenheit seit über einem Jahrzehnt.
Auf die Frage, wer am meisten Verantwortung für den Regierungsstillstand trage, nannten 52 Prozent Trump und die Republikaner im Kongress, während 42 Prozent die Demokraten verantwortlich machten.
Vier Prozent sahen beide Parteien gleichermaßen in der Pflicht.
Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, dass sie selbst oder ein Familienmitglied direkt von der Schließung betroffen seien – etwa durch verspätete Gehaltszahlungen oder gestrichene Leistungen.
Langer Stillstand
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Die aktuelle Schließung hat inzwischen die Dauer des Shutdowns von 2018–2019 übertroffen, der bis dahin der längste in der Geschichte der USA war.
Ökonomen warnen, dass eine anhaltende Blockade das Wirtschaftswachstum bremsen und zentrale Bundesprogramme beeinträchtigen könnte.
Während die Verhandlungen weitergehen, bleiben zahlreiche Dienstleistungen ausgesetzt – und viele Amerikaner warten darauf, wann die politische Spaltung endlich einem Kompromiss weichen wird.
Quellen: Unilad, NBC News, Reuters, The Hill, Bloomberg
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde